Von Salatblättern, Toiletten und Handball - War früher alles besser?

  • Schon seit 9 Spieltagen. Nichtsdestotrotz hat man in der Vergangenheit die Zuschauer verprellt. Das jetzt wieder aufzuholen ist die Königsdisziplin. Und sind wir mal ehrlich. Für die Eventies ist die Halle zu...dreckig. Für die Fans, die sich abgewendet haben, die bekommst du über überzeugende Spiele eventuell wieder. Aber das dauert. Auch wenn ich das anders sehe, kann / könnte ich diesen Leuten nicht böse sein. Ist völlig legitim und verständlich.

    Das ist jetzt Schwachsinn! Es haben unzählige Leute regelrecht "geschworen", es kommen mehr Leute, nur wenn Rossi weg ist..... Auch in Kassel ist man anscheinend auf dem Tripp, was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.... Aber das hab ich ja prognostiziert - und bin dafür übelst angegangen worden. Mehr muss ich nicht dazu sagen. Es gibt sogar einen, der sich nachhaltig und unentwegt über die Zustände in der Halle beschwert haben - seit 11 Siegen in 12 Spielen daheim ist das komischerweise weg. Nein, es bleibt dabei, es müssen sich auch einige "Fans" in Kassel dringend hinterfragen...... Auch heute war die Stimmung nach besagter Serie einmal mehr dürftig, trotz Freitag, trotz Meister zu Gast, trotz Erfolg, trotz Immer mehr Eishockey-Wetter..... Und? Nein, es ist nicht die Halle! Es ist nicht Rossi (sowieso nicht mehr!), oder ein Anderer..... Es ist einzig und Allein die Vergangenheit vor Rossi, die uns einholt und wo eine Menge Fans eingebüßt wurden, es ist ein Generationenwechsel, der uns nicht gut tut, es ist anderes Eishockey als vor 20 Jahren, auch nicht unbedingt besser, es ist die Tatsache, daß die Leute einfach weniger Geld in der Tasche haben, es ist die Tatsache, daß von der Stimmung her der Gästeblock gerade in Liga Zwei, mit ihren Entfernungen, nix mehr hergibt, wo man sich messen kann. Es ist die Internet-Generation. So und nicht anders sind die Realitäten, völlig unabhängig von anderen, handeldenden Personen, auch wenn das Manche einfach nicht wahrhaben WOLLEN, und dafür gerne mal eine ungeliebte Person oder eine marode Halle vorschieben..... So sind doch die Realitäten, erst Recht, jetzt im Erfolg zu sehen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Nordhessenstar (30. November 2019 um 00:35)

  • Hm, ja wenn du es so siehst und so argumentierst macht es auch Sinn. Und was meinst du kann man besser machen damit wieder mehr Leute in die Halle kommen?

    Wenn man was an der Halle macht, werden vielleicht 20, 30 Nasen mehr kommen. Das war es aber. Prinzipiell kann man da gar nix machen, ist einfach nicht mehr die Zeit dafür wie früher. Vielleicht kommen nächstes Jahr wieder mehr, durch den sportlichen Aufstieg. Aber prinzipiell sehe ich eine Euphorie wie Mitte der Neunziger oder Anfang 2000 nur noch möglich, wenn Gravierendes passiert und das heisst: Spielen in der DEL und/oder neue Halle......

    Aber eigentlich sind wir hier falsch für das Thema, sorry..... ;)

  • Eine neue, moderne Eissporthalle und sportlicher Erfolg (wie derzeit) , und wir haben mindestens einen Schnitt von 4000 pro Spiel... Vielleicht auch höher, aber letztendlich ist das alles Träumerei.

    Eine neue Halle sehe ich nicht... Wahrscheinlich wird die ahle Butze irgendwann unter Denkmalschutz gestellt und zum Weltkulturerbe erklärt 8o

  • Schon seit 9 Spieltagen. Nichtsdestotrotz hat man in der Vergangenheit die Zuschauer verprellt. Das jetzt wieder aufzuholen ist die Königsdisziplin. Und sind wir mal ehrlich. Für die Eventies ist die Halle zu...dreckig. Für die Fans, die sich abgewendet haben, die bekommst du über überzeugende Spiele eventuell wieder. Aber das dauert. Auch wenn ich das anders sehe, kann / könnte ich diesen Leuten nicht böse sein. Ist völlig legitim und verständlich.

    Das ist jetzt Schwachsinn! Es haben unzählige Leute regelrecht "geschworen", es kommen mehr Leute, nur wenn Rossi weg ist..... Auch in Kassel ist man anscheinend auf dem Tripp, was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.... Aber das hab ich ja prognostiziert - und bin dafür übelst angegangen worden. Mehr muss ich nicht dazu sagen. Es gibt sogar einen, der sich nachhaltig und unentwegt über die Zustände in der Halle beschwert haben - seit 11 Siegen in 12 Spielen daheim ist das komischerweise weg. Nein, es bleibt dabei, es müssen sich auch einige "Fans" in Kassel dringend hinterfragen...... Auch heute war die Stimmung nach besagter Serie einmal mehr dürftig, trotz Freitag, trotz Meister zu Gast, trotz Erfolg, trotz Immer mehr Eishockey-Wetter..... Und? Nein, es ist nicht die Halle! Es ist nicht Rossi (sowieso nicht mehr!), oder ein Anderer..... Es ist einzig und Allein die Vergangenheit vor Rossi, die uns einholt und wo eine Menge Fans eingebüßt wurden, es ist ein Generationenwechsel, der uns nicht gut tut, es ist anderes Eishockey als vor 20 Jahren, auch nicht unbedingt besser, es ist die Tatsache, daß die Leute einfach weniger Geld in der Tasche haben, es ist die Tatsache, daß von der Stimmung her der Gästeblock gerade in Liga Zwei, mit ihren Entfernungen, nix mehr hergibt, wo man sich messen kann. Es ist die Internet-Generation. So und nicht anders sind die Realitäten, völlig unabhängig von anderen, handeldenden Personen, auch wenn das Manche einfach nicht wahrhaben WOLLEN, und dafür gerne mal eine ungeliebte Person oder eine marode Halle vorschieben..... So sind doch die Realitäten, erst Recht, jetzt im Erfolg zu sehen.

  • So oft schreibe ich hier nicht. Aber deine Darstellung Nordhessenstar fand ich sehr gut. Ich bin seit Mitte der 80iger beim Eishockey. Erst in Hamburg und ab Anfang der 90iger in Kassel. Man kann sicherlich die alten Zeiten mit heute nicht vergleichen. Wenn eine Halle voll werden soll muss es ein Event sein. Das geht über eine große moderne Halle. Dann würden auch Menschen weitere Wege auf sich nehmen und immer neue Gesichter in der Halle. Das Beispiel Hamburg Freezers ist auch so ein Beispiel. Natürlich Kassel ist nicht Hamburg. Aber früher war ich in HH-Farmsen beim HSV und 1.EHC Hamburg. 2000 Zuschauer max. Color Line Arena 6 - 8 Tsd. Ich will sagen. 4500 Zuschauer evtl. In einer Stadt wie Kassel im Schnitt erreichbar. Aber dann braucht es einen oder mehrere potente Sponsoren und eine neue Halle. Mehr glaube ich nicht. Mit erfolgreichen PlayOffs wird es auch diese Saison 3500 + x geben.

  • Weder noch! Tolles Spiel von uns ab Drittel Zwei, taktisch fand ich unheimlich stark, und dann triffst du halt dreimal in Überzahl! Zuschauerzahl überrascht mich etwas, hatte mit weniger gerechnet. Naja, manche tun sich halt schwer damit, zu akzeptieren, daß, je länger in Kassel in einer Liga gespielt wurde, desto geringer die Zuschauerzahlen wurden - erst Recht, wenn es um die goldene Ananas ging. Und das hat nix mit Rico Rossi zu tun, vielleicht merken das jetzt auch mal alle endlich. Hatte ich das schon erwähnt??? Wir sind Tabellenführer.

    Man hat das einschläfernde Standhockey unter Rossi ersetzt, und das ist gut.

    Gleichzeitig ist der Mannschaft aber ein gehöriges Stück Identifikation über die letzten Jahre verloren gegangen, was in dieser Saison in ich weiß nicht wie vielen Kanadiern gipfelt.

    Der Aspekt mit der goldenen Ananas ist richtig, und dieses Jahr sogar besonders dramatisch, da ja ein Ende absehbar ist. Man weiß also, dass diese Saison aus 52 Testspielen besteht. Der Titel dieses Jahr ist der ndankbarste seit Beginn der Regelung. Vielleicht ist Joe deshalb so heiß drauf.

    Wie auch immer, so kommt dann eben immer noch nicht so richtig Stimmung auf.

    Die Zustände in der Halle sind auch weiterhin eine Frechheit und locken auch weiterhin keine "Eventfans" (und die braucht es eben, um dauerhaft über 3 zu kommen). Da kannste noch fünfmal ins Internet schreiben, wie schlimm das Internet ist, Zeiten ändern sich. Und wer nicht mitgeht oder immer nur gerade so, bleibt irgendwann auf der Strecke.

    In der DEL haben wir mit der Infrastruktur auch weiterhin keine Überlebenschance.

    :)

  • Und es werden auch weiterhin keine 1.000 bis 1.500 Zuschauer, die wir früher mehr hatten, kommen, nur weil die Toiletten sauberer sind, oder zwei Salatblätter mehr am Schnitzel Brötchen...... Das dürfte eigentlich jedem einleuchten. Gründe siehe Oben, von mir geschildert.

  • Und es werden auch weiterhin keine 1.000 bis 1.500 Zuschauer, die wir früher mehr hatten, kommen, nur weil die Toiletten sauberer sind, oder zwei Salatblätter mehr am Schnitzel Brötchen...... Das dürfte eigentlich jedem einleuchten. Gründe siehe Oben, von mir geschildert.

    Natürlich kommt kein Zuschauer mehr in die Halle nur weil die Toiletten plötzlich sauber sind. Saubere Toiletten erwarte ich grundsätzlich in jeder Eventanlage - sei es bei den Huskies, der MT Melsungen oder im Kino. Es würde ja schon reichen, wenn niemand mehr bewusst Zuhause bleibt, weil er Angst vor Chlamydien auf den Toiletten oder dem nicht entfernten Erbrochenen der Vorsaison auf seinen vierzig Jahre alten Sitzschalen haben muss. Wenn ich als generell sportaffiner Nordhesse die Wahl zwischen der MT Melsungen und den Huskies habe und mir die Sportart erstmal egal ist, buche ich mir lieber eine Karte in der Rothenbachhalle.

    Und nochmal zum Thema Zuschauerschnitt: die Handball-Nachbarn haben ihren Schnitt seit 2012 (ältere Daten habe ich leider nicht gefunden) um über 1000 Zuschauer pro Partie gesteigert. Das mag nicht zwingend am besseren Schnitzelbrötchen liegen - das professionellere Auftreten wird da aber hunnertprozentig seinen Anteil dran haben.

    Im gleichen Zeitraum haben die Huskies ihren Schnitt übrigens von 4.500 (11/12) auf 3.200 (17/18) gesenkt.

  • Das liegt eher daran, daß es bei Melsungen seit Jahren nur bergauf geht, was das sportliche angeht - war bei den Huskies von 1992 bis 1997 nicht anders..... Glaubst du ernsthaft, das da noch mehr als 3.000 Zuschauer kommen würden, wenn die um Platz 12 bis 16 spielen würden??? Mal ganz davon ab, das die im Gegensatz zu den Huskies erstklassig spielen. Dazu kommt, daß Handball generell boomt und noch viel präsenter als Eishockey in den Medien ist. Ferner hat es eine Lücke in Kassel geschlossen, denn bis dahin war dort nur Fussball und Eishockey..... Standortfrage. Und ob das Auftreten da professioneller ist? Eher nicht, deutlich weniger Spiele, die haben kein Event-Game gehabt, keinen Sonderzug, keine Legendenspiele, etc..... Spielen die Huskies erstklassig, hast du sofort wieder 4000+ Zuschauer, so einfach ist das. Und dann, sind wir mal ehrlich, hat komischerweise keiner mehr dreckige Toiletten und fehlende Salatblätter im Sinn. Im Sinn vielleicht schon - aber nicht den Drang, dies für fehlende Zuschauerzahlen verantwortlich zu machen. Sind wir mal ganz ehrlich, da beisst die Maus keinen Faden ab..... Zumal die Eissporthalle halt auch noch einen ursächlich Kasseler Verein (das ist die MT nunmal nicht!) beherbergt und mit öffentlichen Verkehrsmitteln auch noch viel besser angebunden ist. Das ist bei uns einfach Jammern auf hohem Niveau, und die Tatsache, daß in Kassel immer der höchstspielende Club am Meisten hofiert wird - was wieder zu meinem Ursprung führt: Mehr Zuschauer nur in Liga 1 und/oder mit fundamental neuer Halle (und da in Liga Zwei auch nur für begrenzte Zeit). Die Salatblatt-Konstruktion mag für manche elementar sein, für mich ist sie einfach nicht haltbar und die Zahlen belegen das halt. Beim Fussball bei St. Pauli sind die Toiletten seit eh und je schlecht - nur ist das die Mentalitätsfrage. Die belachen sich eins, machen einen Kult draus und haben nochmal gleich mehr Zuschauer..... Der gemeine Nordhesse ist halt ein Knarz-Kopp und genau deshalb macht der ganz große Erfolg aus sportlicher Sicht um Nordhessen auch einen großen Bogen..... Sportlicher Erfolg soll sein, aber unterstützen bitte erst dann, wenn er zugeflogen kommt - nur kommt nix zugeflogen, wie sonst auch im Leben.

    Und die Tatsache, daß der Zuschauerschnitt seit 2011/12 sinkt, ist auch ein Märchen. Er sinkt seit 2005 und zweimaligem sportlichen Abstieg..... Durch das Theater damals hat man die meisten Körner verloren. Da kann eine Party-Hessenliga-Saison und ein erstes Jahr Oberliga nicht wirklich als Maßstab dienen...... Zumal jeder, der lesen kann, klar sieht, daß in den Jahren 2003 bis 2006 der größte Umbruch der Fanszene stattgefunden hat. Muss man einfach nur mal schauen, Wieviele Fanclubs zu der Zeit abgetreten sind und Neugründungen stattgefunden haben.....

    Einmal editiert, zuletzt von Nordhessenstar (5. Dezember 2019 um 20:12)

  • Ich glaube bei dem Thema kommen wir nicht auf einen Nenner. Eins noch zum Abschluss:

    Nur weil die Toiletten in den 90ern in schlechtem Zustand waren heißt das ja nicht, dass sie heute immer noch in schlechtem Zustand sein müssen...

    Mal ganz im Ernst, müssen wir wirklich über den bedenklichen Zustand der Halle diskutieren? Die blinden Plexiglasscheiben, Holzbänke als Sitzgelegenheiten und eben Toilettenanlagen wie an französischen Autobahnen...

    Ich für meinen Teil würde mir jedenfalls wünschen, dass die Huskies etwas proaktiver auf die Fans (Unterhaltung, sportlicher Reiz, etc.) eingehen und nicht Sommer für Sommer in ihrem Elfenbeinturm sitzen und erwarten, dass schon irgendwer zu den Heimspielen kommt...

    Edit:

    ...weil ich beim Hochscrollen gerade die Signatur "#9untershallendach" gelesen habe, noch ein Nachtrag zum Thema Professionalität. Bis heute haben es die Huskies nicht geschafft das Karriereende von Manuel Klinge in einer eigenen Pressemitteilung zu verkünden. Mehr Armutszeugnis einer Organisation und dazu fehlender Respekt vor verdienten Spielern geht doch fast gar nicht...

  • Na, da hoffe ich im Interesse Einiger, das sie im Sonderzug nicht auf die Toilette müssen, oder im nächsten Urlaub an der Raststätte, oder beim Fussball, oder bei Wacken, oder oder oder.....

    Nicht um einen Cent in der Welt will ich unsere Holzbänke, unsere Toiletten oder Sonst was missen! Das gehört in Kassel dazu, und wer das nicht mag.... Der muss ja auch nicht da sein. Was uns dieses Anspruchshaltung die letzten Jahre gebracht hat, sieht man ja. Viel verheerender als die sinkenden Zuschauerzahlen, ist die sinkende Stimmung. Und das hat auch was mit dem Berieselungs-Publikum von Heute zu tun. Aber vielleicht haben Einige in einigen Jahren ihr Wunschkonzert, dann sind für die dann verbleibenden 300 Zuschauer für jeden Einzelnen WC's mit Goldrand da und die Stimmung kommt aus dem Lautsprecher. Ich gönne es denen - ich werde dann nicht mehr da sein. Aber auch garantiert nicht bei der tollen MT......

  • Auch wenn in der Eissporthalle zu Kassel einiges getan werden müsste, will ich KEINE NEUE HALLE. Ja eine Modernisierung müsste sein, aber den Charm einer alten Halle wie der unsereren oder dem Pferdeturm in Hannover oder auch die Dinger in Nauheim oder bei den Eispiraten würde ich jederzeit den ganzen Doms, Arenen oder Tempel vorziehen. Und das nicht nur weil die alten Hallen meist keinen Firmennamen tragen. Zudem reicht eine Halle in Kassel mit 6000 - 7000 Plätzen vollkommen aus.

    Ich freune mich schon, wenn die Löwen in ihrem 20.000 Menschentempel im Schnitt 8.000 Leute haben werden und über den Oberrang die Wollmäuse fegen.

    Es macht auch keinen Sinn, den alten Zeiten hinterher zu trauern. Auch ich erinnermich gerne daran, aber es ist nunmal vorbei. Ein Problem des Eishockey sind auch die vielen Heimspiele, im Vergleich zum Handball und Fussball. Und selbst in der Bundesliga sind oft leere Ränge zu sehen.

    Edit:

    ...weil ich beim Hochscrollen gerade die Signatur "#9untershallendach" gelesen habe, noch ein Nachtrag zum Thema Professionalität. Bis heute haben es die Huskies nicht geschafft das Karriereende von Manuel Klinge in einer eigenen Pressemitteilung zu verkünden. Mehr Armutszeugnis einer Organisation und dazu fehlender Respekt vor verdienten Spielern geht doch fast gar nicht...

    Ist die Karriere denn beendet? Soweit ich informiert bin, hat Manuel Klinge bei den Huskies einen laufenden Vertrag als Spieler. Und solange er einen Arbeitsvertrag hat, seinen Beruf aber nicht ausüben kann, übernimmt die BG sein Gehalt soweit es ein Arbeitsunfall war. Und dem war so. Warum sollte also eine Situation, ohne Not, beendet werden, in der Manu die Huskies nichts kostet, er sein Geld aber dennoch bekommt? Zudem gilt doch, dass eine Karriere beendet ist, wenn sie beendet ist und nicht weil einige von außen meinen, das sie beendet sei. Oder entscheidest du jetzt über das Ende der Karriere Kasseler Eishockeyspieler?

  • Edit:

    ...weil ich beim Hochscrollen gerade die Signatur "#9untershallendach" gelesen habe, noch ein Nachtrag zum Thema Professionalität. Bis heute haben es die Huskies nicht geschafft das Karriereende von Manuel Klinge in einer eigenen Pressemitteilung zu verkünden. Mehr Armutszeugnis einer Organisation und dazu fehlender Respekt vor verdienten Spielern geht doch fast gar nicht...

    Ist die Karriere denn beendet? Soweit ich informiert bin, hat Manuel Klinge bei den Huskies einen laufenden Vertrag als Spieler. Und solange er einen Arbeitsvertrag hat, seinen Beruf aber nicht ausüben kann, übernimmt die BG sein Gehalt soweit es ein Arbeitsunfall war. Und dem war so. Warum sollte also eine Situation, ohne Not, beendet werden, in der Manu die Huskies nichts kostet, er sein Geld aber dennoch bekommt? Zudem gilt doch, dass eine Karriere beendet ist, wenn sie beendet ist und nicht weil einige von außen meinen, das sie beendet sei. Oder entscheidest du jetzt über das Ende der Karriere Kasseler Eishockeyspieler?

    Ich beende hier gar nichts. Der Vertrag läuft natürlich bis 2020. De facto hat er aber seit zwei Jahren kein Spiel gemacht, läuft an Spieltagen im Anzug rum und macht keinerlei Anstalten aufs Eis zurückzukehren. Wie würdest du das nennen - Reha?

    Die Argumentation mit der BG beruht im übrigen rein auf Spekulationen. Wer sagt denn, dass die BG nicht ebenfalls gezahlt hätte, wenn man Klinges Leistungen in einer PM anständig gewürdigt hätte? Vertrag ist Vertrag und eine gute Kommunikation ist eine gute Kommunikation.

  • Mich hält der schlechte Zustand der Halle nicht vom Besuch der Spiele ab. Allerdings ist das trotzdem ein großer Negativpunkt, den man nicht schön reden sollte ... Für mich hat eine dreckige, ungepflegte Halle nichts mit Kult zu tun. Als Kult kann man meiner Meinung nach gerne eine alte, aber gepflegte Halle mit einer gewissen (Sport-)Geschichte bezeichnen. Ich fühle mich schon seit Jahren unwohl in der Halle - da die Liebe zum Eishockey aber größer ist, komme ich trotzdem zu den Spielen. Aber der Gesamteindruck ist schon äußerst schlecht.

    Mülleimer werden manchmal erst nach mehreren Spielen geleert, gefegt wird gefühlt auch nie. An vielen Ecken hängen Spinnweben. Im Bereich der Metalltribüne oberhalb vom F-/G-Block hängen seit DEL-Zeiten gammelige Biermanschetten (oder wie diese Papierdinger genannt werden), an dem einen Pfeiler hängt außerdem ein Kabelende, das nirgendwo hinführt. Das Dach der Strafbank/Zeitnahme wurde gefühlt nie gereinigt und lebt wahrscheinlich schon wieder. Auch die Abstellfläche/Tischplatte im Gang hinter den Tribünen wird nie gewischt, da liegt eine dicke Staubschicht drauf. Der Zustand der Toiletten ist ebenfalls dürftig, da kommt einem häufiger mal die Türklinke etc. entgegen, der Wasserhahn funktioniert nicht oder spritzt den halben Raum voll.

    Das schlimmste ist, dass sich viele dieser Sachen mit wenig Geld beheben lassen würden, z.B. mit einer (weiteren) Reinigungskraft ...

    Anderer Punkt ist das Catering. Die ganze Einrichtung könnte mal ein Update vertragen, zudem lässt die Sauberkeit oft zu wünschen übrig. Oder es stehen Pappkartons als Mülleimer rum. Von dem tw. nicht vorhandenen Talent und Einsatz des Personals mal abgesehen.

    Ich bin häufiger bei anderen Veranstaltungen unterwegs (Messen, Sport, div. Events) - nahezu nirgends ist ein Veranstaltungsgebäude in einem derart schlechten Zustand. Auch das Catering ist organisatorisch besser aufgestellt, wenn auch vielleicht manchmal ein wenig teurer.

    Daher überrede ich seit Jahren schon keinen mehr mit zum Eishockey nach Kassel zu kommen - ich schäme mich wirklich für den Zustand der Halle und habe ständig das Gefühl mich für diesen entschuldigen zu müssen. So nach dem Motto "hier ist alles dreckig und der Service funktioniert nicht, aber der Sport ist ganz nett".

  • ich glaube auch, das es den EINEN Nenner einfach nicht gibt. In der Diskussion hier hat jeder ein Stück weit Recht und am Ende ist es ein Mix aus allem, der zur momentanen Situation geführt hat.

    Es ist halt schade, das man als Zuschauer nicht das Gefühl hat, dass von Seiten der GmbH etwas unternommen wird, dagegen zu steuern. Das ist und bleibt das Hauptproblem. Und solange auf diesem Wege nichts passiert, ist es auch müßig darüber zu diskutieren, wie viele Zuschauer es zurückbringen würde.

    Ich bin übrigens der Meinung, das man alleine mit besserer und wertschätzender Kommunikation, ein paar Mottospielen, Sauberkeit , gutem Cateringservice etc. locker den Schnitt um 500 erhöhen kann.

    Ein Sponsor, der es versucht hat ist wohl gerade insolvent gegangen. Die Orangerie. Sehr schade.

    Statt der weißen Fahne werdet Ihr nur meinen Mittelfinger sehen 🖕

  • Der Vergleich mit der MT hinkt gewaltig. Sicherlich ist die Halle ein Faktor, allerdings haben die Verpflichtungen von Kühn und den restlichen deutschen Nationalspielern einen weitaus größeren Faktor auf die Zuschauerzahl.

    Aber auch hier gibts meiner Meinung nach Probleme mit der Halle. Ich gehe jetzt schon seit 2 Jahren nicht mehr hin, weil es kaum gescheite Plätze mehr zu kaufen gibt und weil ich auf dieser improvisierten Tribüne kaum Platz für meine Beine habe.


    Ich merke im Moment immer mehr, dass die Liga und das Thema Aufstieg doch einiges ausmacht. Ich habe in meinem Umfeld sehr viele, die sich grundsätzlich für Eishockey interessieren und ständig fällt die Aussage, dass sie ja eh nicht aufsteigen können...

    Es sind daher beide Mannschaften auf eine neue Halle in Kassel angewiesen und daher hoffe ich, dass BBraun dies auch irgendwann einsieht ?

    Wie sich das Catering entwickelt, jetzt wo die Orangerie insolvent ist, ist sicherlich auch spannend zu beobachten

  • Und ob das Auftreten da professioneller ist?

    Ja. Die MT ist professioneller aufgestellt und das in wahrscheinlich allen Bereichen. Ich würde den Unterschied der Ligen in dem Punkt zumindest ausklammern, denn das proklamierte Ziel in Kassel heißt ja auch DEL. Dann sollte man von den Strukturen her zumindest vorher bereits so aufgestellt sein.

    Zum Thema Sauberkeit: Keiner verlangt, dass die Halle steril ist und die Toiletten so sauber sind wie in einem 5-Sterne-Restaurant. Ich möchte aber gerne auf Toiletten gehen, wo vielleicht nicht noch der Dreck vom vorigen oder vorletzten Spiel überall sichtbar ist. Genauso verhält es sich mit den Tribünen. Staub, Dreck von Schuhen, shit happens. Halbvolle Bierbecher (Wer um Himmels Willen trinkt sein Bier nicht aus?) oder die zermatschten Pommes vom letzten öffentlichen Lauf muss ich nicht im ganzen Block verteilt haben. Wer weiß wie groß der Einfluss dessen auf die Zuschauerzahl letztlich ist, aber ein bisschen Ordnung und Sauberkeit darf ich als Zuschauer schon erwarten, oder?

    Edit:

    ...weil ich beim Hochscrollen gerade die Signatur "#9untershallendach" gelesen habe, noch ein Nachtrag zum Thema Professionalität. Bis heute haben es die Huskies nicht geschafft das Karriereende von Manuel Klinge in einer eigenen Pressemitteilung zu verkünden. Mehr Armutszeugnis einer Organisation und dazu fehlender Respekt vor verdienten Spielern geht doch fast gar nicht...

    Ist die Karriere denn beendet? Soweit ich informiert bin, hat Manuel Klinge bei den Huskies einen laufenden Vertrag als Spieler. Und solange er einen Arbeitsvertrag hat, seinen Beruf aber nicht ausüben kann, übernimmt die BG sein Gehalt soweit es ein Arbeitsunfall war. Und dem war so. Warum sollte also eine Situation, ohne Not, beendet werden, in der Manu die Huskies nichts kostet, er sein Geld aber dennoch bekommt? Zudem gilt doch, dass eine Karriere beendet ist, wenn sie beendet ist und nicht weil einige von außen meinen, das sie beendet sei. Oder entscheidest du jetzt über das Ende der Karriere Kasseler Eishockeyspieler?

    Ich beende hier gar nichts. Der Vertrag läuft natürlich bis 2020. De facto hat er aber seit zwei Jahren kein Spiel gemacht, läuft an Spieltagen im Anzug rum und macht keinerlei Anstalten aufs Eis zurückzukehren. Wie würdest du das nennen - Reha?

    Die Argumentation mit der BG beruht im übrigen rein auf Spekulationen. Wer sagt denn, dass die BG nicht ebenfalls gezahlt hätte, wenn man Klinges Leistungen in einer PM anständig gewürdigt hätte? Vertrag ist Vertrag und eine gute Kommunikation ist eine gute Kommunikation.

    Es ist doch mittlerweile auch kein Geheimnis mehr, dass die Karriere zu Ende ist. Warum wird das also von Vereinsseite nicht ordentlich kommuniziert?

    Zum Thema BG: Die hätte vermutlich auch weiter gezahlt, wenn man die Leistungen des Spielers ausreichend gewürdigt hätte. Es soll ja auch Spieler geben, die wieder auf dem Eis sind und neben dem Spielergehalt noch Geld von der BG bekommen.

  • Es gibt nicht den Grund warum die Zuschauerzahlen sinken. In jedem Post hier sehe ich einen/mehrere der Gründe. Es ist dann schlicht die Summe die das alles zu einem Berg von Problemen vereint. Und aus dieser Summe leitet sich mein Hauptproblem ab. Es ist Joe Gibbs einfach alles egal. Wenn ich ein Management sehen würde, dass vieles versucht um Dinge zu verbessern, dann würde mich das auch anstacheln mehr zu tun. Wieder mal Menschen zum Eishockey zu bringen z.B.. Aber da es auf mich wirkt als sei es egal ob 4500 oder 2500 in der Halle sind, dass Fanverbindung nicht erwünscht ist usw, da werde ich dann eben auch lethargisch. Und genau diese Lethargie nimmt man doch fast allen war. Man ist halt noch da, weil man den Sport liebt, weil man schöne Zeiten in der Halle verbracht hat und weil man sicherlich auch viele Freunde rund ums Eishockey gefunden hat. Aber wer ist denn aktuell in der Halle weil es einem schöne Emotionen beschert?

    Nordhessenstar schreibt ja auch völlig richtig, dass sich das Eishockey und die Fankultur gewandelt haben. Eishockey ist nicht mehr so emotional wie früher. Auch wenn es sicherlich richtig ist, dass Gesundheit mittlerweile eine viel größere Rolle spielt, die Fights, die Hits, die Emotionen haben im deutschen Eishockey den Grundstein für eine große Fanbasis gelegt. Natürlich spielte auch die sportliche Leistung eine Rolle, aber Eishockey ohne Körperspiel bringt die Halle nicht zum Kochen. Das schaffen heute doch nur noch die Zebras. ;)

    Dazu sind Fanclubs auch ne aussterbende Art. Früher traf man sich in Kneipen um über Eishockey zu reden. Heute gibt es ne Whatsapp Gruppe. Man investiert generell nicht mehr soviel in Hobbies. Man muss ja schließlich neben den 50 Hobbies und 3 gebingeten (gibt es das Wort überhaupt?) Serien pro Woche noch Zeit für den Kurztrip in eine europäische Hauptstadt haben. Sprich: Das Freizeitverhalten ist ein anderes.

    Dann gäbe es da noch Fußball. In Kassel selbst völlig irrelevant, aber man muss doch nur mal schauen wie das beliebte Lokalblatt mittlerweile dank Ippen berichtet. Es gibt mehr Berichte über die Eintracht (Das ist fucking Südhessen <X) und Bayern als über die Huskies oder Melsungen. Fußball killt alles und man fährt aus Kassel eben nach Frankfurt, Dortmund oder wohin auch immer statt lokal zu nem Randsport zu gehen. Oder man schaut Fußball täglich im TV. Ne Winterpause gibt es ja auch nicht mehr. Und selbst im Sommer ist ja gefühlt immer Fußball.

    Die Welt dreht sich einfach weiter. Und man kann natürlich den alten Zeiten nachtrauern, aber dort wird man keine Lösungen für die heutigen Probleme finden. Ich hab auch keine Ideen wie man die vielen Probleme lösen kann, wie man Menschen wieder für Eishockey begeistern kann, aber ich weiß, dass wenn man so tut als gäbe es keine Probleme, man unterm Strich alles noch schlimmer macht.

    Habe fertig! ;)