Saison-Fazit 2016/17

  • Wie zufrieden bist du mit der abgelaufenen Saison? 27

    1. Sehr zufrieden (1) 4%
    2. Zufrieden (15) 56%
    3. Naja, war mittelmäßig (6) 22%
    4. Unzufrieden (4) 15%
    5. Überhaupt nicht zufrieden (1) 4%

    Ich wollte schon immer mal das Umfrage-Feature im Forum nutzen und ich denke hier bietet es sich an:

    Wie ist euer Saison-Fazit? Natürlich sollt ihr nicht nur abstimmen, sondern auch mal 2-3 (ganz viele) Worte zur abgelaufenen Saison da lassen.

  • Es ist schwer, ein wirkliches Ergebnis zu bestimmen, da es ganz davon abhängt, was ich alles betrachte. Betrachte ich aber alles zusammen, also auch das "Off-Ice"-Erlebnis, kommt für mich nur eine Option in Frage: Unzufrieden

    Und um das Ganze ein wenig aufzuschlüsseln, fange ich Off-Ice an und arbeite mich dann hin zum Sportlichen.

    Das fängt damit an, wie wenig der Schwung der sensationellen Meisterschaft seitens der KSE genutzt wurde. Das konnte man auf der Meisterfeier sehen, das setzte sich in der Sommerpause fort und fand seinen Höhepunkt in der grandiosen Auswahl an Meister-Merch und Merch allgemein.
    Dann gab es das Dauerkarten-Dilemma mit den Thermekarten. Sicherlich im Gesamtzusammenhang nur ein kleines Rädchen, dennoch eines, das den Motor zum Stocken bringt, da es genau die vergräzt hat, die man nicht vergräzen sollte...die Dauerkarteninhaber, den harten Kern an Fans.
    Dazu der Fakt, dass man allgemein wieder nur sehr wenig Vorteil aus der DK ziehen konnte. Klar, man hatte (vor allem für Stehplätzler von Vorteil) den frühen Einlass aber sonst? 3 Spiele frei, die Vorbereitung (1 Spiel) frei und dann eben diesen Gutschein, wenn man sich denn die Mühe machte, als online-Bucher, sich ihn abzuholen.

    An der Halle dann der Schock, dass der Cocktailstand verschwunden war, zum Glück fand Combibo eine Einigung mit der KSE. Ein fehlender Cocktailstand sorgt halt nicht zwingend für höhere Umsätze an den Getränkeständen.

    Kommen wir zur Halle selbst: Immer wieder versiffte, dreckige Toiletten, oftmals nur oberflächliche Reinigung der Halle zwischen den Spielen, klebrige Böden, seit Jahren kaputte Decken, immer noch Eimer an der Hallendecke...aber hey, die VIPs haben jetzt nen schönen VIP-Raum, in dem sie hinter sehr schalldichtem Glas das Spiel beobachten können. Man bekam immer wieder zu spüren, wie wenig man als normaler Fan wertgeschätzt wird in dieser Halle.
    Negatives Highlight war dann der Spieltag nach dem KIZ-Konzert, wo Fans gemeinsam mit Ordnern die gesamten Sitzplätze geputzt haben, damit diese halbwegs sauber sind zu Spielbeginn. Dazu absolut ekelhafte Verhältnisse auf dem Parkplatz. Zahllose zerbrochene Flaschen, Erbrochenes, Exkremente. Das war mein persönlicher Orga-Fail des Eishockey-Jahres. Okay, den Toilettenmann ohne Ersatz zu feuern war knapp dahinter, aber das KIZ-Konzert-Aftermath war einfach nur EKELHAFT.
    Jüngstes "High"light war dann noch die großspurige Ankündigung zu Spiel 2, dass man sich am Merch-Stand in der Halle über die neue Dauerkarte informieren könne und dort dann nur ein armes Mädel stand, dass sicherlich am Ende des Spiels Muskelkater vom vielen Schulterzucken hatte. Aber hey, in der zweiten Pause hatten dann immerhin schon mal die Anmeldeformulare den Weg an den Stand gefunden.

    So viel, wie es jetzt schon an Text ist, weiß ich gar nicht, ob ich noch groß zum Team/Saisonverlauf/Staff ausholen soll. Ich denke, meine Meinung ist bekannt, Rossi ist für mich nicht der Trainer, der uns zum Aufstieg führen kann und seine limitierten Gameplans und die damit verbundenen langweiligen Spiele werden uns auch weiterhin, zusammen mit Dingen wie den oben genannten, immer mehr Zuschauer kosten. Da kann auch kein schöngeredeter Halbfinaleinzug etwas dran ändern.

    Allerdings muss ich zugeben, dass ich gespannt auf die Geschehenisse der Sommerpause bin. Die vielen verfrühten und mehrjährigen Vertragsverlängerungen von Schlüsselspielern lassen durchaus aufhorchen und man hegt die stille Hoffnung, dass da "etwas im Busche" sein könnte. Gerüchte gibt es viele, jetzt ist es an der Zeit, dass sich diese als Luftschloss entpuppen oder eben nicht.

    Abschließend die entscheidende Frage: Dauerkarte 17/18: ja oder nein? Antwort: Jein. Erstmal die alte Saison sacken lassen, mal schauen, was da an Spielern kommt, was es evtl noch an weiteren Änderungen gibt und dann sehen wir weiter. An meinem Fan-Sein hat sich nichts verändert, mein Herz schlägt blau-weiß, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche!

  • Ich bin soweit zufrieden.

    Kritikpunkt: Mich befremdet doch etwas die Anspruchshaltung einiger Fans, sowohl sportlich, als auch vom Drumherum her. Diesen Leuten würde es mal nicht schaden, so die Zeit von 1990 bis 1995 nochmal zu erleben, wenn das möglich wäre..... Und an den Fakten hat sich weitestgehend nichts geändert.

  • Meine persönliche sportliche Anspruchshaltung ist sogar niedriger als die propagierte Meisterschaft gewesen. Für mich persönlich wäre ein Ausscheiden im Halb- oder auch Viertelfinale mehr als akzeptabel, WENN nicht die propagierten Ansprüche der Huskies selbst andere wären, denn dann nehme ich diese Ansprüche natürlich an und messe die Huskies daran. Und wenn dann schon auf der Abschlussfeier 2016 die Titelverteidigung proklamiert wird und man dieses Ziel nicht korrigiert sondern immer wieder in den Interviews das "Wir wollen wieder Meister werden" propagiert, dann ist das die Messlatte, an denen sie sich messen lassen müssen, und an der sie auch von den Fans, egal ob Die-Hard oder Eventie, messen lassen müssen, wenn diese dieses Ziel ebenfalls gesetzt haben.
    Und genau da liegt dann das Problem, wenn die Realität anders aussieht, denn genau dann kostet das wieder ein paar Fans (in diesem Fall wahrscheinlich eher Eventies), die dann einen kassierten Sweep gegen Frankfurt sehen und natürlich entsprechend enttäuscht sind. Wenn dazu noch das Erlebnis Eissporthalle mit all seinen wenigen Höhen und vielen Tiefen dazukommt, leidet das Image. Wir sind von weit über 1000 Dauerkarten trotz Meisterschaft auf einen Wert unter 1000 gesunken in der vergangenen Saison, das sollte mal zu denken geben.

    Und den Eventies (und ehrlich gesagt auch mir) ist die Zeit von 1990-1995 relativ wuppe, wenn die Halle JETZT in einem miesen Zustand ist, kostet das JETZT Zuschauer und ist JETZT zum Teil ekelerregend und unzumutbar. Ein "Früher war alles viel Schlimmer also ist sich jetzt beschweren unangebracht"-Vergleich ist im Grunde noch schlimmer als die "Früher war alles besser"-Denke, denn sie fördert geradezu, dass es wieder so wird wie "früher", da du so quasi unterdrücken willst, dass sich etwas ändert, bis es wieder so ist wie früher...ein Paradoxon erster Klasse.
    Da kann auch noch so früh mit Kells, Klinge oder Heinrich verlängert werden, da kann auch noch so wenig Sommertheater sein, selbst verschuldete überzogene Erwartungshaltungen und schlechter Service schaden dem Produkt.

  • Also ich bin grundsätzlich zufrieden mit der Saison. Der von vielen erwartete Meisterschafts-Blues ist nur in Ansätzen und kurzen Perioden zu sehen gewesen. Mit der Punkteausbeute kann man absolut zufrieden sein, doch der Weg zu den ergatterten Punkten stimmte halt in vielen Partien nicht. Die Huskies 16/17 waren in ihrer Präsentation weit weniger spektakulär als die beiden vorangegangenen Jahrgänge. Da darf man aber auch schlicht nicht außer acht lassen, dass es Joe und Rico eben nicht gelungen ist die Ausländerpositionen ähnlich stark zu besetzen. Bei den Glücksgriffen der vergangenen Jahre (Järvinen, MacQueen, Collins, etc.) bin ich aber bereit darüber hinwegzusehen.

    Off Ice:
    Fatality hat das für mich auf den Punkt gebracht. Die Zustände der Halle sind - wer hätte das überhaupt für möglich gehalten - nochmal schlechter geworden. Ich kann keinem Fan verdenken Zuhause zu bleiben. So hat man übrigens trotz sportlichem Erfolg binnen zwei Jahren fast 500 Fans im Schnitt verloren. In dem Bereich hab ich aber die Hoffnung auf Besserung aufgegeben...

    Team:
    Die Chemie im Team hat gestimmt. Ich erinnere mich dunkel an Kasseler Rumpeltruppen, bei denen der Center der 1. Reihe dem Center der 2. Reihe das schwarze unter den Fingernägeln nicht gegönnt hat. Das war dieses Jahr definitiv nicht der Fall. Dass wir es allerdings mit einem Jahrgang zutun hatten, der nicht zu den technisch stärksten gehört, steht außer Frage. Insbesondere in der Abwehr hat man es mMn versäumt auch während der Saison nochmal nachzulegen und zumindest einen weiteren spielstarken Verteidiger zu holen. Da wurden durch die Abgänge von Little, Sturm, Stephan und auch Valenti Löcher in die Deckung geschlagen, die weder MacKenzie, Hanusch, Mapes oder Lehikoinen auffangen konnten. Hier besteht also auch für die kommende Saison größter Handlungsbedarf. Fragezeichen sind hier für mich vor allem hinter die beiden Ausländer sowie Mathias Müller und Kevin Maginot (FL Mannheim?) zu setzen.

    Im Sturm hat man es ebenfalls nicht geschafft die Abgänge von Daoust und MacQueen zu kompensieren. Hier sind vor allem Pimm und Downing weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Bei Braden muss man sich wohl einfach eingestehen, dass er zum einen im Vorjahr stark von MacQueen und dessen Punkteausbeute profitiert hat und zum anderen wohl einfach nicht das Potential für die DEL hat. Downing hingegen ist für mich jegliche Eignung für ein ambitioniertes Team in der DEL2 schuldig geblieben. Auf mysteriöse Art ist J.D. trotzdem Toptorschütze der Huskies geworden - für mich dennoch die Enttäuschung der Saison. Meist unsichtbar, relativ körperlos und mit seinem - wenn er denn mal kommt - Schuss vom linken Bullykreis doch recht eindimensional. Die Experimente "Schlager" und "Gerartz" müssen auch noch kurz Erwähnung finden. Das eine (Schlager) hätte definitiv früher beendet werden müssen, das andere (Gerartz) hätte ich gerne weiter in der Entwicklung gesehen. Positiv zu erwähnen sind vor allem noch Thomas Merl, Toni Ritter und Phil Hungerecker.

  • Bei Gerry war es gut, dass die Reißleine gezogen wurde. Es hat einfach nicht gepasst mit ihm und Kassel. Jeder weitere Tag bei uns hätte keiner der Parteien weitergeholfen. Sympathischer Typ und sicher ein guter junger deutscher Spieler, aber es hat einfach nicht gepasst.


  • Bei Gerry war es gut, dass die Reißleine gezogen wurde. Es hat einfach nicht gepasst mit ihm und Kassel. Jeder weitere Tag bei uns hätte keiner der Parteien weitergeholfen. Sympathischer Typ und sicher ein guter junger deutscher Spieler, aber es hat einfach nicht gepasst.

    Bei Gerartz hätte ich mir halt gewünscht, dass er mal außerhalb der vierten Reihe eingesetzt wird. Geht mir übrigens bei der Rückholaktion von Carciola ähnlich.

  • Unabhängig von der Reihe, in der Gerartz eingesetzt wurde: er fühlte sich nicht wohl. Ich glaube auch nicht, dass ein Einsatz in Reihe 3 oder gar 2 daran etwas geändert hätte. Das hat man auch wunderbar an seinem ersten Einsatz in HH erkennen können, wie befreit er war. Die Chemie passte einfach nicht.
    Carciola hat mir persönlich nach der Rückholaktion mehr gefallen als noch in 16/17 und auch seine Rolle hat er vollkommen ausgefüllt. Wenn er noch besser gewesen wäre, hätte es mir Angst gemacht. ;D

  • Vllt. hat Carciola uns ja auch nur deshalb so gut gefallen, weil der spielerische Unterschied zu Schlager so eklatant groß war... ;D
    Aber Spaß beiseite - den Adriano der letzten Wochen (insbes. der PO-Serie gg. die Löwen) nächstes Jahr im Kader zu haben, wäre nicht das schlimmste...

  • Der war BÖSE...aber gut. ;D ;D

    Aber du schreibst es richtig: Der Adriano, mit diesem Mindset, dieser Einstellung aus den POs/seit der Rückkehr...gerne! Den kringeldrehenden Pizzabäcker aus 16/17...brauch ich nicht wieder.

  • Ok ist das Erreichen von Platz 3 und des Halbfinales. Nicht Ok fand ich die Spielweise und das Auftreten des Teams bei einigen Spielen. Da hatte ich öfters in dieser Saison den Eindruck völliger Ratlosigkeit, wenn uns mal ein Team wirklich unbequem kam. Das hat sich auch in der Serie gegen Frankfurt am Ende dann gezeigt. Wir waren dieses Jahr einfach sowohl von der individuellen Stärke als auch vom Zusammenspiel über weite Teile der Saison weit weg von Bietigheim und Frankfurt.

    Wir müssen das Halbfinale nicht gewinnen, aber wir sollten schon, wie scheinbar in Spiel 3, das ich nicht gesehen habe, in der Lage sein, halbwegs auf Augenhöhe mitzuhalten. Dieses Gefühl hatte ich bei den ersten drei Spielen gegen Frankfurt nicht. Phasenweise hatte ich den Eindruck, dass wir in einfacher Überzahl gerade mal auf Augenhöhe waren.

    Die Verpflichtungen sind dieses Jahr nicht eingeschlagen und spielerisch waren wir sehr ausrechenbar und auch unflexibel. Ich hoffe, dass das nächstes Jahr wieder besser wird, ansonsten muss man sich ggf. doch auf dem Trainermarkt umsehen. Denn dann hat Rossi genügend Zeit gehabt, um sowohl personell als auch taktisch seinen Stempel aufzudrücken.

    Auch Joe wird sich hinterfragen müssen, ob er alles richtig gemacht hat in diesem Jahr.

    Die Halle bleibt leider eine Katastrophe und ich hoffe inständig, dass hier außerhalb des VIP-Raums jetzt im Sommer etwas passiert.

    Gut gefallen hat mir, dass man dieses Mal früher Verlängerungen getätigt und bekanntgegeben hat. Das zeigt einem doch, dass da im Hintergrund gearbeitet wird und dass die Kritik auch nicht ganz ungehört verhallt.

    PS: Ach so, gestimmt habe ich für mittelmäßig.


  • Meine persönliche sportliche Anspruchshaltung ist sogar niedriger als die propagierte Meisterschaft gewesen. Für mich persönlich wäre ein Ausscheiden im Halb- oder auch Viertelfinale mehr als akzeptabel, WENN nicht die propagierten Ansprüche der Huskies selbst andere wären, denn dann nehme ich diese Ansprüche natürlich an und messe die Huskies daran. Und wenn dann schon auf der Abschlussfeier 2016 die Titelverteidigung proklamiert wird und man dieses Ziel nicht korrigiert sondern immer wieder in den Interviews das "Wir wollen wieder Meister werden" propagiert, dann ist das die Messlatte, an denen sie sich messen lassen müssen, und an der sie auch von den Fans, egal ob Die-Hard oder Eventie, messen lassen müssen, wenn diese dieses Ziel ebenfalls gesetzt haben.
    Und genau da liegt dann das Problem, wenn die Realität anders aussieht, denn genau dann kostet das wieder ein paar Fans (in diesem Fall wahrscheinlich eher Eventies), die dann einen kassierten Sweep gegen Frankfurt sehen und natürlich entsprechend enttäuscht sind. Wenn dazu noch das Erlebnis Eissporthalle mit all seinen wenigen Höhen und vielen Tiefen dazukommt, leidet das Image. Wir sind von weit über 1000 Dauerkarten trotz Meisterschaft auf einen Wert unter 1000 gesunken in der vergangenen Saison, das sollte mal zu denken geben.

    Und den Eventies (und ehrlich gesagt auch mir) ist die Zeit von 1990-1995 relativ wuppe, wenn die Halle JETZT in einem miesen Zustand ist, kostet das JETZT Zuschauer und ist JETZT zum Teil ekelerregend und unzumutbar. Ein "Früher war alles viel Schlimmer also ist sich jetzt beschweren unangebracht"-Vergleich ist im Grunde noch schlimmer als die "Früher war alles besser"-Denke, denn sie fördert geradezu, dass es wieder so wird wie "früher", da du so quasi unterdrücken willst, dass sich etwas ändert, bis es wieder so ist wie früher...ein Paradoxon erster Klasse.
    Da kann auch noch so früh mit Kells, Klinge oder Heinrich verlängert werden, da kann auch noch so wenig Sommertheater sein, selbst verschuldete überzogene Erwartungshaltungen und schlechter Service schaden dem Produkt.

    Sicherlich, bei den Tausenden von Zuschauern die wir durch die schmutzige Halle jede Saison so verlieren.....Das ist schon hanebüchen, in meinem Bekanntenkreis gibt es nicht Einen, der sich über die Zustände in der Halle aufgeregt hat, nicht Einen. Im Gegenteil: Auch Eishockey ist ein Spiegelbild der Gesellschaft und wie dort wird auch hier lieber jedes Haar in der Suppe gesucht, anstatt sich auf das zu konzentrieren, was wirklich wichtig ist. Aber ist kein Wunder, die Politik macht uns das ja auch jeden Tag prächtig vor, Hauptsache, erstmal motzen und dagegen, nur dann ist man hipp..... Mal ehrlich: Wer glaubt ernsthaft, daß Herrn Kimm die Anzahl der verkauften Dauerkarten kümmert, wenn am Ende im Schnitt die gleiche Besucherzahl Raus kommt und er weiter mit fetten Aufschlägen in den Play-Offs aufwarten kann ???? Den Mann interessiert Eishockey nicht die Bohne, der braucht nur was, um die Halle zu füllen, dann gibt's halt demnächst Curling vor 4.000 Leuten in Kassel, wenn den Herren Eishockey-Fans die Halle zu schmutzig ist......
    Und deswegen zum Thema Anspruch nochmal: Auch in Kassel bleibt Eishockey eine Zuschusssportart, auch wenn ein signifikanter Anteil der Fans offenbar mittlerweile der Meinung ist, etwas Besseres darzustellen - Nein, es wird sich an banalen Dingen kaum etwas ändern.


  • Sicherlich, bei den Tausenden von Zuschauern die wir durch die schmutzige Halle jede Saison so verlieren.....Das ist schon hanebüchen, in meinem Bekanntenkreis gibt es nicht Einen, der sich über die Zustände in der Halle aufgeregt hat, nicht Einen. Im Gegenteil: Auch Eishockey ist ein Spiegelbild der Gesellschaft und wie dort wird auch hier lieber jedes Haar in der Suppe gesucht, anstatt sich auf das zu konzentrieren, was wirklich wichtig ist. Aber ist kein Wunder, die Politik macht uns das ja auch jeden Tag prächtig vor, Hauptsache, erstmal motzen und dagegen, nur dann ist man hipp..... Mal ehrlich: Wer glaubt ernsthaft, daß Herrn Kimm die Anzahl der verkauften Dauerkarten kümmert, wenn am Ende im Schnitt die gleiche Besucherzahl Raus kommt und er weiter mit fetten Aufschlägen in den Play-Offs aufwarten kann ???? Den Mann interessiert Eishockey nicht die Bohne, der braucht nur was, um die Halle zu füllen, dann gibt's halt demnächst Curling vor 4.000 Leuten in Kassel, wenn den Herren Eishockey-Fans die Halle zu schmutzig ist......
    Und deswegen zum Thema Anspruch nochmal: Auch in Kassel bleibt Eishockey eine Zuschusssportart, auch wenn ein signifikanter Anteil der Fans offenbar mittlerweile der Meinung ist, etwas Besseres darzustellen - Nein, es wird sich an banalen Dingen kaum etwas ändern.


    Polemik, immer ein gerne gesehenes Mittel, wenn die Argumente ausgehen. Aber reden wir doch mal Tacheles:
    Was glaubst du, was die Gründe für einen Rückgang der Dauerkarten von über 1300 auf unter 1000 war? Wir sind Meister geworden, bei jedem anderen Club heißt das Zuschauerzuwachs, mehr verkaufte Dauerkarten als im Vorjahr...warum also bei uns nicht? Warum ist die Zahl der Dauerkarten sogar um ca 30% gesunken? Warum ist der Schnitt von fast 3650 auf unter 3500 gesunken? Es ist das Gesamtprodukt, das krankt. Wenn selbst nach einer Meisterschaftssaison ein solcher Rückgang an Bestandskunden zu verzeichnen ist, spricht das eine deutliche Sprache.

    Wenn bei dir im Bekanntenkreis sich niemand über die hygienischen Verhältnisse aufgeregt hat, dann ist das möglicherweise ein Indiz auf die geringen Hygienestandards deines Freundeskreises, bei mir im Bekanntenkreis kenne ich nahezu niemanden, den diese zum Teil wirklich ekelhaften Verhältnisse kalt gelassen haben. Ich weiß ja nicht, ob du den Zustand nach KIZ und vor Reinigung durch Ordner und Fans mitbekommen hast, oder die nicht gereinigten Toiletten zu Saisonauftakt, aber wenn dir oder deinen Freunden das nix ausmacht, dann bitteschön. Faktisch jedoch wäre so etwas ein Fall fürs Gesundheitsamt!

    Und diese Zuschauerzahlen und deren Veränderungen sind wichtig, sogar extrem wichtig. Noch haben wir einen halbwegs guten Schnitt, in etwa bei den seinerzeit propagierten 3500 benötigten Zuschauer pro Spiel. Doch was, wenn sich dieser Trend bei den Dauerkarten und den restlichen Zuschauern fortsetzt? Was wenn wir kommende Saison nur noch 3250 im Schnitt haben, danach nur noch 3000? Du schreibst ja selbst, dass wir (noch) am Goodwill Simon Kimms hängen. Meinst du, sein Goodwill wird größer, wenn die Zuschauerzahlen sinken und er mehr drauflegen muss? Denn genau dann passiert ja, was du wunderbar beschreibst: Die Tickets (und Getränke/Essen) werden wieder mal teurer, dadurch kommen weniger Zuschauer...ein Teufelskreis.

    Aber hey, man meckert ja nur rum und überhaupt ist das alles vollkommen übertrieben. Wenn aber Onkel Simon die Nase voll hat und dann immer noch nicht an einen Verkauf der Halle denkt, ist der Ofen aus und das Gejammer groß. Ist ja auch nicht so, dass das nicht schon einmal passiert wäre...

  • Zuschauerschnitt Hauptrunde letzte Saison: 3.254
    Zuschauerschnitt Hauptrunde diese Saison: 3.320

    Wo die Fantasiezahlen mit 3.500 oder 3.600 herkommen - keine Ahnung ! War zwar nie ein Mathegenie, aber selbst bei größten Goodwill kann ich bei obigen (offiziellen) Zahlen keinen Rückstand feststellen.....
    Das ist ja Schmarrn ! In den letzten 25 Jahren kam es nicht einmal vor, das das Eishockey in Kassel von 100 Zuschauern mehr oder weniger abhing, das wäre auch noch schöner. Im letzten DEL-Jahr hatten wir keine 800 Dauerkarten, eine Liga höher.... hat danach damals ein Hahn gekräht ??? Nein. Seitdem ich zum Eishockey gehe, erhöht Kimm in den Play-Offs die Preise. Egal, ob da 6.100 oder 2.900 kamen.... Gegen Landshut habe ich damals im Finale 17 oder 18 Euro für den Steher bezahlt. Vor neun Jahren schon. Polemik ??? Polemik nenne ich das, wozu man in Kassel schnell neigt: Probleme zu konstruieren die keine sind ! Da drin ist man gut und steht sich gerne selbst im Weg. Wir haben auch kein Trainer Problem.

    Einmal editiert, zuletzt von Nordhessenstar (10. April 2017 um 20:19)

  • Schön, dass du nur einen einzigen Aspekt herauspickst. Sind dir für die anderen Punkte die Argumente ausgegangen? Aber okay... Wenn für dich akzeptabel ist, dass trotz Meisterschaft kein spürbarer Zuschauergewinn in der Hauptrunde zu verzeichnen ist, dann haben wir wirklich gar keine Probleme. Hip Hip Hurra, alles ist super, alles ist wunderbar.

  • Zu den anderen Dingen hab ich oben nochwas ergänzt.

    Warum hat Bietigheim nach ihren Erfolgen und einer neuen Halle nicht spürbar zugelegt ? Nach der Argumentation muss ja deren Halle auch schon arg verschmutzt sein.....

    Ob es vielleicht daran liegt, das Eishockey eben nicht mehr den Hype der Achtziger oder Neunziger Jahre hat ??? Ob es vielleicht daran liegt, das wir mittlerweile einen Euro haben und das Geld der Leute generell nicht mehr locker sitzt ??? Ob es wohl daran liegt, das es auch in Kassel einen Generationswechsel gibt/gab ??? Ob es daran liegt, das generell viel weniger Nachwuchs kommt ??? Damit kämpft jede Dorffeuerwehr, jeder Fußballverein, Eishockey bleibt davon natürlich verschont, da liegt es an einer schmutzigen Halle... ja Nee, is klar. Und ob es vielleicht daran liegt, daß in Nordhessen im Deutschland weiten Vergleich mit die meisten Menschen im Schichtdienst arbeiten (auch ich kann aus diesem Grund keine Dauerkarte kaufen) ??? Dann gab es auch noch Leute in Kassel, die haben es nicht unbedingt gut gemeint mit Eishockey. Ob das wohl jeder so verkraftet hat, daß er wie früher direkt wieder hinrennt ????

  • Bietigheim:
    Zuschauerschnitt 11/12 (alte Halle): 1543 (Abstiegsrunde)
    Zuschauerschnitt 12/13 (ab Weihnachten 2012 in der Ege): 2113 (Meisterschaft)
    Zuschauerschnitt 13/14: 2431 (Vizemeisterschaft)
    Zuschauerschnitt 14/15: 2785 (Meisterschaft)
    Zuschauerschnitt 15/16: 2997 (Vizemeisterschaft)

    Ich hab absichtlich in Klammern auch die Platzierung zugeschrieben, aber zu sagen, dass da kein spürbarer Zuschauerzuwachs stattgefunden hat, ist, gelinde gesagt, nur schwer zu bestätigen. ;)

    Der Hype, der Generationenwechsel, der fehlende Nachwuchs, der Euro...all das sind Dinge, wie du auch schon richtig erkannt hast, die alle betreffen. Wieso haben bei eigentlich allen Clubs, die positive Ergebnisse erziehlt haben (Playoffteilnahme oder gar mehr), diese Faktoren auch die Zuschauerzahl zunehmend positiv beeinflusst, nur bei uns bleibt dieser Effekt nahezu aus?


  • Polemik, immer ein gerne gesehenes Mittel, wenn die Argumente ausgehen. Aber reden wir doch mal Tacheles:
    Was glaubst du, was die Gründe für einen Rückgang der Dauerkarten von über 1300 auf unter 1000 war? Wir sind Meister geworden, bei jedem anderen Club heißt das Zuschauerzuwachs, mehr verkaufte Dauerkarten als im Vorjahr...warum also bei uns nicht? Warum ist die Zahl der Dauerkarten sogar um ca 30% gesunken? Warum ist der Schnitt von fast 3650 auf unter 3500 gesunken? Es ist das Gesamtprodukt, das krankt. Wenn selbst nach einer Meisterschaftssaison ein solcher Rückgang an Bestandskunden zu verzeichnen ist, spricht das eine deutliche Sprache.

    Wie kommst du denn eigentlich darauf, dass unter 1000 Dauerkarten verkauft wurden? Ich meine, dass es vor der Saison mal eine Aussage von den Huskies gab, dass knapp 1400 Dauerkarten verkauft wurden. Da würden mich deine Angaben irgendwie wundern. Es wäre ja irgendwie seltsam, wenn die Zahl der Dauerkarten spürbar sinkt, der Zuschauerschnitt der regulären Saison dann aber steigt.

    Über den hygenischen Zustand der Halle muss man wahrscheinlich nichts weiter sagen. Da muss man nur einmal den Fuß reinsetzen und sich fragen, wann denn da eigentlich das letzte Mal gründlich gereinigt wurde.

    Dennoch glaube ich eher, dass der Stil der Liga irgendwann Auswirkungen auf die Zuschauerzahlen haben wird, denn die Halle selbst - und das bezogen auf alle Teams. Wenn du jede Saison nur um die goldene Ananas spielst, hat das wahrschenlich auf Dauer einen geringeren Anreiz, als wenn ich Europapokal bei der MT sehen kann. Da wird dann irgendwann der Abstiegskampf interessanter als der Kampf um die Meisterschaft - das ist ja in der Bundesliga fast nicht anders, auch wenn das da eher dem übermächtigen Bayern-Faktor zu verdanken ist.


  • Polemik, immer ein gerne gesehenes Mittel, wenn die Argumente ausgehen. Aber reden wir doch mal Tacheles:
    Was glaubst du, was die Gründe für einen Rückgang der Dauerkarten von über 1300 auf unter 1000 war? Wir sind Meister geworden, bei jedem anderen Club heißt das Zuschauerzuwachs, mehr verkaufte Dauerkarten als im Vorjahr...warum also bei uns nicht? Warum ist die Zahl der Dauerkarten sogar um ca 30% gesunken? Warum ist der Schnitt von fast 3650 auf unter 3500 gesunken? Es ist das Gesamtprodukt, das krankt. Wenn selbst nach einer Meisterschaftssaison ein solcher Rückgang an Bestandskunden zu verzeichnen ist, spricht das eine deutliche Sprache.

    Laut Joe Gibbs auf der Pressekonferenz vor dem Summergame wurden 1.500 Dauerkarten verkauft.

  • Kurzer Ausflug in die Statistik:
    Diese Mini-Abstimmung in einem Forum, wo kaum einer aktiv ist, ist in KEINSTER WEISE repräsentativ für die Grundgesamtheit "Anhänger der Kassel Huskies" ;)
    Sinkende Zuschauerzahlen hingegen schon eher.

    Wie man angesichts dieses stinkenden Schrotthaufens davon sprechen kann, Kassel habe kein Problem mit der Halle, ist für mich mit gesundem Menschenverstand nicht mehr erklärbar. :o

    Einmal editiert, zuletzt von slowpuck (11. April 2017 um 16:32)