02.04.2017: Kassel Huskies - Löwen Frankfurt [PO HF2]

  • Ich erwarte heute eine Reaktion und den Ausgleich in der Serie.
    Außerdem glaube ich, dass die Undiszipliniertheit heute auch wieder die andere Seite erreichen wird. Irgendeiner der beiden Breitkreutz wird versuchen die Dronia-Aktion zu begleichen.

    Kassel: 4
    FFM: 2

  • Das zweite Mal in Folge AUSGECOACHT worden. Dass Kells heute nicht seinen besten Tag hatte, war nur noch ergänzend. Ich verstehe nicht, wie man zweimal in Folge mit exakt der selben taktischen Ausrichtung gegen ein Team anrennen kann, wenn das erste Spiel schon 1:4 verloren ging?

    Ich sehe schwarz für die kommenden beiden Spiele, auch wenn ich es natürlich gerne anders hätte...

  • Ich habe gerade so ein bisschen Engelchen und Teufelchen auf der Schulter sitzen. Der Engel sagt, schlaf noch eine Nacht drüber, bevor du dich im Forum auslässt. Der Teufel siegte, wie gerade unschwer zu erkennen.

    Hat man nach dem 2:0 nach 91 Sekunden ernsthaft gedacht, das läuft jetzt von alleine und ich muss nichts mehr zum Spiel beitragen?
    Warum verfällt man in Überzahl wieder in alte, erfolglose Muster? Ich habe es ja im Podcast schon angesprochen, dass es ein anderes PP benötigt als Downing im Bullykreis freizuspielen, aber da fehlen anscheinend einfach die Ideen.

    Das Spiel heute war einfach nur frustrierend. Es ist ja nicht mal so, dass Frankfurt sich groß anstrengen musste. Im Gegenteil, die Huskies bettelten regelrecht um Gegentreffer. Das 1:2 entsteht nach einem katastrophalen Fehler an der blauen Linie. Dass Frankfurt das 2 auf 1 da perfekt nutzt, ja passiert. Aber die Huskies spielten weiterhin im Lethargie-Modus und folgerichtig haben sie auch den Ausgleichstreffer kassiert. Klar war das ein Sonntagsschuss an Mann und Maus vorbei, aber es war ja auch nicht der erste Versuch der Löwen.

    Zwei Penalties. Beim ersten wurde nicht mal versucht Jäger zu einem Move zu zwingen, sondern direkt drauf gehalten. Kann man in beiden Augen besser lösen. Im Eishockey hat in der Regel der Torwart beim Penalty die besseren Karten, aber ich kann ja zumindest versuchen ihn in eine Bewegung zu zwingen und damit angreifbar machen.

    Ich mag es nicht, wenn auf einzelnen Spielern rumgehackt wird. Natürlich stechen immer mal Spieler raus, nach oben und unten. Was das Team in Frankfurt und heute in Kassel gezeigt hat, erinnert mich eher an die Löwen ausm letzten Viertelfinale als an die Huskies aus der Weißwasser-Serie.
    Nochmal: Auch Frankfurt spielt hier kein Übereishockey, aber das brauchen sie ja auch nicht.

    Eine Randnotiz noch: Vom Tempo her kannst du das Spiel nicht alleine leiten. Dieses Drei-Mann-System ist einfach Käse. Da können nur komische Entscheidungen bei rumkommen, wenn der Puck schon lange im gegenüberliegenden Drittel ankommen ist und der HSR noch im anderen Drittel rumgurkt. Und die Entscheidungen gab es auf beiden Seiten.

    Mal schauen, ob mich der Engel morgen früh für den Post anzählt, aber derzeit ist es eine Mischung aus Wut und Enttäuschung, weil ich weiß, dass diese Mannschaft einfach anders spielen kann.

    Einmal editiert, zuletzt von epse (2. April 2017 um 21:40)

  • Definitiv schwer zu schlucken. Das Auftreten der Huskies hat mich ein bisschen an vergangene (wenig erfolgreiche) Tage der Löwen erinnert, die uns in den ersten fünf Minuten der Spiele jeweils quer über die Eisfläche gescheucht haben um dann irgendwann nach Luft ringend in den Seilen zu hängen.

    Aber halten wir es kurz: Die alte Ausländer-Problematik schlägt in dieser Serie voll durch. Downing und DeBlois sind völlig abgemeldet, Pimm sichtlich bemüht aber uneffektiv und MacKenzie hat alle Hände damit zutun hinter Maginot die Scherben aufzufegen.

    Desweiteren haben die Huskies einzig und allein eine Chance gegen die Löwen wenn Kells das Torhüterduell für sich entscheidet. Das war weder Freitag noch heute der Fall. Da erübrigt es sich mEn auch einzelnen Gegentreffern den Stempel "Unhaltbar" zu verpassen. Gerade die unhaltbaren muss ein Goalie eben mal halten um in den POs den Unterschied zu machen.

    Gut gefallen hat mir heute hingegen Adriano. Der scheint richtig Spaß an der Serie gefunden zu haben. Wenn man zwingend was an der Mannschaftszusammenstellung verändern will, kann man ihn vllt. mal 1-2 Reihen nach vorne schmeißen...

    Zum Auftritt der Löwen muss man eigentlich nicht viel sagen: vorne effektiv, hinten teils ähnlich vogelwild wie wir - dann aber mit einem Jaeger dahinter, der den Huskies nicht viele Chancen zum glänzen gibt.

    Bzgl. Löwen-Fans: Ja, ihr hattet "nen Heimspiel in Kassel"! Es war wie immer erschreckend still beim eigenen Rückstand und der Rest war mit viel zu viel unbegründeter Selbst-Hyperei vorgetragen. #alleinorange
    Kasseler Support war - wie eigentlich immer wenn man 5000 statt 3000 Leute mitschleppen muss - etwas behäbig.

  • Erschreckend, aber so ziemlich das Gleiche wollte ich auch schreiben. Du scheinst Ahnung zu haben! ;D

    Muss auch nochmal Adriano extra erwähnen. Ich bin meist kein Fan seines Auftretens, aber in dieser Serie gibt er bei jedem Shift alles und macht einen auf Hungerecker. Ich hoffe er hat selbst Spaß an seinem Auftreten, denn diesen Adriano will ich häufiger sehen!

  • So eine Nacht später sitzt der Frust immer noch, aber ich hab mich glaube recht diplomatisch ausgedrückt. ;)


    Ich mag es nicht, wenn auf einzelnen Spielern rumgehackt wird.


    "In dem Zustand gestern" müsste da noch irgendwie ergänzt werden. Einzelkritik muss sein und da hat es hessentotal sehr gut auf den Punkt gebracht.

    Um das Spiel gestern zu gewinnen (und nur in dem einen Punkt widerspreche ich dir) brauchst du in meinen Augen keinen Keller in Top-Form. Aber für die gesamte Serie magst du mit der Aussage richtig liegen.

    Adriano Carciola war für mich gestern auch positiv auffällig. Vielleicht kann man den mal mit einem der schwachen Kontingentspieler tauschen.