Ich kann das mit den ‚Kasseler Jungs‘ irgendwie nicht mehr hören!
Klar ist es jetzt fragwürdig ob es Sinn macht einen Heinrich gehen zu lassen und einen Müller zu halten. Mit Alex verlieren wir auch einen einheimischen und eine absolute Identifikationsfigur, aber vielleicht musste man sich einfach zwischen einem der beiden entscheiden und bei Marco war vielleicht das Preis-Leistungs-Verhältnis einfach das bessere!? Wer weiß das schon!
Und ihr müsst euch mal überlegen was ihr eigentlich wollt! Wollt ihr erfolgreich spielen und vielleicht in ein zwei Jahren aufsteigen? Oder wollt ihr mit lauter Kasseler Jungs in der DEL2 rumdümpeln? Denn sind mit mal ganz ehrlich, zu mehr würde es einfach nicht reichen. Die Leistung von Krüger, Schirrmacher in allen Ehren! Aber die haben es ja nicht mal geschafft in der Oberliga einzuschlagen. Und die wenigen Talente die wir haben, gehen einfach früher oder später zu den großen Teams. Schütz-München/Salzburg, Pante, Valenti-Mannheim!
Klar sollte man aufpassen, dass man wirklich nicht noch mehr in die Doppelflaggler-Schiene rutscht, aber selbst da kann man sich Identifikationsfiguren ‚aufbauen‘, man nehme eine Jerry Kuhn, der sich voll und ganz mit Stadt und Verein identifiziert und nach 1,5 Jahrwn schon irgendwie Kult geworden ist!
Der Begriff der Kasseler Jungs ist doch von der KSE selbst geschaffen worden, jahrelang hat man damit Werbung gemacht, jahrelang hat man anderen Clubs und Fans gegenüber angegeben, wie viele gebürtige Kasseler man hier im Team habe, und wie toll man überhaupt sei.
Plötzlich ist es ganz ganz still um das Thema geworden. Mhhh, eben alles nur Marketing, gemolken so lang es geht und dann wegwerfen.
Nachhaltigkeit gleich Null.
Und Kuhn ist 1 Jahr hier, nicht 1,5.
Wenn der für dich den selben Identifikationsgrad bietet wie ein Klinge oder Heinrich, alles klar. So kann man sich die Welt natürlich immer zurechtrücken.
Hardic: Wir können extrem froh sein, wenn Shevyrin nächstes Jahr noch hier sein sollte. Spätestens danach wird’s aber DEL, deine 10 Jahre sind absolute Träumerei. Spieler wie er haben eben keine wirkliche Bindung zum Club. Ist ja auch okay und nachvollziehbar, nur realistisch muss man schon sein.
Für mich zu viele Einheimische. Wir brauchen wirklich 100% Kanada, um Gibbs Schmuckkästchen in die DEL zu hiefen. Anders geht es nicht.
Irgendwann wird man merken, dass die Identifikation an diesem einst so stolzen Traditionsstandort nicht mit derartigen Söldnertrupps gehalten werden kann. Und dass die Clubs der DEL im Bereich Infrastruktur einfach ne andere Liga spielen.