Stimmung in der Halle

  • Stellungnahme des Society Kassel e.V. zum aktuellen Diskurs über die „Stimmung bei Heimspielen“

    Mit Interesse haben wir die zahlreichen Kommentare unter unserem gestrigen Beitrag gelesen und verfolgt. Wir begrüßen es, dass an dieser Stelle ein in unseren Augen längst überfälliger Diskurs entbrannt ist, in den wir uns gerne noch einmal einschalten möchten. Es folgt eine ausführliche Darstellung unseres Standpunktes, mit der wir die Hoffnung verbinden, unserem gemeinsamen Ziel einen Schritt näher zu kommen – der Herstellung eines Supports, der unsere Huskies in jeder Situation bedingungslos unterstützt.
    Mit Bedauern müssen wir feststellen, dass innerhalb der gesamten Kasseler Fanbasis eine stets zunehmende Spaltung zu erkennen ist. Ein Teil der anwesenden BesucherInnen kommt in die Halle, um die Mannschaft zu unterstützen, sie nach vorne zu peitschen, sie im Idealfall siegen zu sehen und die unverwechselbare Stimmung einer engen, kleinen Eissporthalle aufzusaugen. Ein anderer Teil der Anwesenden erwartet offensichtlich ein reines Event mit kommerziellen Aktionen rund um das Spiel, einem immer überragend spielenden Team auf dem Eis und Musik vom Band, die besser an den Ballermann als zu einem Eishockeyspiel passt. Resultat dieser Entwicklung: Mangelnder Support und die Genese eines Dissenses auf den Rängen. Der Grund, warum wir gestern den Support gänzlich eingestellt haben, ist der, dass wir es schlicht und ergreifend einfach Leid waren, ständig gegen diese Situation ankämpfen zu müssen. Es ging dabei nicht nur um das Spiel gestern. Seit Saisonbeginn ist es auf dem Heuboden und in allen anderen Teilen der Halle so, dass die Beteiligung der BesucherInnen am Support stets abnimmt. Seitdem versuchen wir, aktiv gegenzusteuern und die Menschen mitzunehmen, so dass sie ihre Energie auf das Spielfeld übertragen. Leider stehen sehr viele trotzdem teilnahmslos da, haben ihre Smartphones in der Hand, checken Facebook, WhatsApp und Co., fechten Beziehungsdramen aus und merken nicht einmal, wenn das Spielgerät die Hand des Schiedsrichters verlässt und auf dem Eis gekämpft wird. Für uns ist es ein dauerhaft mühsamer Kampf gegen Windmühlen, wenn es darum geht, einen Support zu generieren, der unser Team zum Sieg trägt. Bezeichnend für diese Entwicklung sind in diesem Zusammenhang Spiele wie gegen Kaufbeuren Ende Oktober. Unsere Huskies gewinnen in dieser Saison erstmals ein Heimspiel klar und deutlich – 6:0 ist der Endstand. Nicht mal alle unserer Spieler sind mit den Shakehands fertig, da ist die Halle schon zu vier Fünfteln geleert – und das nach einem überzeugenden Sieg. Ähnlich verhält es sich nach dem 7:1-Derbysieg gegen Bad Nauheim. Ein Mitglied von uns muss arbeiten und kommt nach Spielende noch einmal in die Halle. Er weiß, dass das Spiel gerade einmal zwei Minuten vorbei ist und trotzdem berichtet er von Menschenmassen, die die Halle fast fluchtartig verlassen. So kennen wir Kassel nicht und so wollen wir es ehrlich gesagt auch nicht weiter kennenlernen.
    Unseres Erachtens haben die Zeiten in der Hessenliga damals viel kaputt gemacht. Das inflationäre Gefeiere nach dem nächsten 35:1-Sieg hat der Fanbasis rückblickend nicht gut getan. Die Quittung dafür bekommen wir jetzt. Freuen können sich viele in Kassel offensichtlich nicht mehr. Ein 6:0 oder 7:1 scheint der Standard zu sein, den viele der BesucherInnen erwarten. Tritt dieser Fall nicht ein, erleben wir so etwas wie gestern und alle ungesagten Kleinigkeiten, die sich in den Anwesenden aufstauen, entladen sich, wie die Kommentare unter unserem Beitrag demonstrieren. Das Argument, dass die Stimmung schlecht ist, weil die Mannschaft schlecht spielt, ist in unseren Augen nicht gültig. Gestern war bereits zu Spielbeginn zu merken, dass die Bereitschaft zu supporten, äußerst gering ist. Sicher haben die Jungs kein allzu gutes Spiel gemacht. Das wissen sie selbst aber am Besten. Nichtsdestotrotz stehen wir nach 27 Spielen mit 50 Punkten auf Platz 3. Sportlich unserer Meinung nach absolut zufriedenstellend. Hinzu kommt, dass alle fünf gespielten Derbys gewonnen wurden. Das sollte umso mehr zählen, wenn man bedenkt, dass wir in einer Liga spielen, in der es um nichts weiter geht als die goldene Ananas. Für uns ist es deswegen nur bedauerlich zu beobachten, dass bei einem 1:3-Rückstand gegen Bietigheim nach der Hälfte der Spielzeit (ein Ergebnis, das in einem Eishockeyspiel noch gar nichts bedeutet), quasi niemand mehr gewillt ist, in unsere Versuche, Stimmung zu machen, einzusteigen. Gerade bei einem solchen Ergebnis benötigt die Mannschaft Unterstützung. Es kann nicht immer so laufen wie in der Hessenliga. Das ist unmöglich. Klar, auch uns ist aufgefallen, dass das spielerische Niveau dieses Jahr an das der letzten Saison nicht heranreicht. Dies ist aber keine Entwicklung, die sich nur auf Kassel projiziert, sondern fast jede andere Mannschaft genauso betrifft. Sonst wären wir nicht Dritter. Offensichtlich ist das jetzige Niveau der Spiele das, was die DEL 2 dieses Jahr zu bieten hat. Wem das nicht gefällt und wer mit der Erwartung in die Halle kommt, das Tempo und die Aggressivität eines NHL-Spiels zu sehen, der ist hier falsch. Wir spielen in der zweiten deutschen Liga, die im internationalen Vergleich nicht mal zweit-, sondern eher dritt- bis viertklassig ist. Die technischen Fähigkeiten eines Sidney Crosby, Connor McDavid oder Vladimir Tarasenko müsst ihr euch im Fernsehen anschauen. Entweder man akzeptiert das oder man bleibt zu Hause.
    Dabei darf man nie vergessen: Wir treiben den Support nicht für uns alleine als Gruppe an, sondern für uns alle gemeinsam – und zwar mit dem Ziel, die Mannschaft zu unterstützen. Dementsprechend sehen wir uns nicht als diejenigen an, die alleine für die Art der Stimmung verantwortlich sind. Das sind wir alle zusammen. Anders würde das nicht funktionieren. Wir freuen uns über jede Unterstützung und Entlastung. Sicher stellen wir in der Mitte des Heubodens das Zentrum dar und dessen sind wir uns auch bewusst, aber wenn um uns herum niemand mitzieht, wird es sehr schwierig, die Halle zum Beben zu bringen. Der Heuboden war einmal bekannt dafür, der Stimmungsblock schlechthin zu sein. Deswegen ist es unserer Meinung moralisch verpflichtend, sich angemessen am Support zu beteiligen, wenn man sich dafür entscheidet, dort zu stehen. Wir akzeptieren jeden und jede, die sich nur das Spiel anschauen wollen und keine Lust haben, zu klatschen oder zu singen. Gleichzeitig appellieren wir jedoch an diese Personen, einen anderen Platz zu wählen oder andere Angebote wie SpradeTV wahrzunehmen.
    Darüber hinaus kann es nicht nur die Aufgabe von uns als Gruppierung mit ca. 25-30 Personen sein, den Heuboden und die gesamte Halle zu motivieren. Das können wir nicht leisten und wollen es auch gar nicht. Gestern haben wir gemerkt, dass wir es nicht schaffen, andere mitzuziehen und haben uns darüber sehr geärgert. Wir schreien uns teilweise die Lunge aus dem Leib, die Hälfte von uns ist seit Wochen gesundheitlich angeschlagen, weil wir uns rund um die Uhr den Allerwertesten für den Verein aufreißen und wochentags nach/vor der Arbeit in kalten Hallen an Choreos arbeiten oder uns Gedanken über neue Aktionen, Lieder, etc. machen, die uns allen als Gesamtheit nützen. Bei nahezu jedem Auswärtsspiel sind wir anwesend und geben unser Bestes. Am vergangenen Freitag in Frankfurt haben wir unsere Körper wieder purem Stress ausgesetzt. Wer den Gästeblock in Frankfurt kennt, weiß nur zu gut, dass es alles andere als gesund ist bei einem vollen Block in den unteren Reihen die Stimmung anzuheizen. Und wenn man dann in die eigene Halle kommt und sich erhofft, mit allen anderen Besucher/Innen gemeinsam die Mannschaft in einem Spitzenspiel unterstützen zu können und keine gemeinsame Dynamik entsteht, dann sind auch wir einmal an einem Punkt angekommen, wo wir einfach nicht mehr können. Wir sind nicht alleine für die Stimmung verantwortlich und wollen das auch nicht sein. Wir sind nicht die Könige der Kasseler Eissporthalle! Wir wollen einfach nur unsere Mannschaft unterstützen. Dies macht jedoch absolut keinen Spaß mehr, wenn viele andere das nicht tun und sich gleichzeitig ständig darüber beschweren, dass die Stimmung in der Halle mies ist. Diese müssen sich uns anschließen und wiederum ihre Nebenleute anstecken. Nur so ist es vorstellbar, dass sich die Stimmung, die sich bei uns im Motor der Halle bildet, nach und nach auf das gesamte Stadion überträgt. Dass diese Form der Unterstützung momentan nicht gegeben ist, hat das letzte Drittel gestern deutlich gezeigt. Von anderen kam keine Entlastung. Es sollte sich jede/r an seine eigene Nase fassen, ob sie/er genug tut, um die Stimmung zu erzeugen, die sich die meisten, die unseren Beitrag kommentiert haben, wünschen. Es reicht nicht, sich nur gegenseitig die Schuld zuzuschieben. Im Zuge dessen spielt es erst einmal keine allzu große Rolle, wie viele Trommeln vorhanden sind. Wenn jede/r seine Stimme auspackt, sind wir laut genug, um Eishockeyspiele in Kassel zu einem Erlebnis mit Gänsehaut zu machen. Die Trommeln finden auf diese Weise dann automatisch ihre Position und erzeugen mit dem Gesang eine Symbiose. An dieser Stelle wollen wir auch nochmal betonen, dass wir andere Trommler/Innen niemals ablehnen. Im Gegenteil: Jede/r, der trommeln möchte, darf diesem Bestreben auch uneingeschränkt nachkommen. Wichtig wären in diesem Zusammenhang unseres Erachtens nur zwei Dinge: Erstens sollten die Trommler/Innen sicherstellen, dass sie ihr Instrument beherrschen und der Aufgabe auch gewachsen sind, ein ganzes Spiel lang Kraft, Ausdauer, Taktgefühl und vieles mehr aufzubringen, um sich sinnvoll in den Support integrieren zu können. Zweitens würden wir es begrüßen, wenn Trommelwillige mit uns Kontakt aufnehmen und Absprachen getroffen werden könnten.
    Die letzte Bemerkung führt uns auch gleich zum nächsten Punkt, den wir gerne ansprechen möchten: Kommunikation. In den Kommentaren war zu lesen, dass sich niemand mehr auf den Heuboden traut oder unser Umfeld gemieden wird. Ehrlich gesagt verstehen wir nicht wirklich, warum eine offensichtlich große Grundskepsis gegenüber unserer Gruppe herrscht. Statt uns argwöhnisch zu beäugen, negativ über uns zu reden oder unsere Existenz in Frage zu stellen, fänden wir es besser, wenn man den freundlichen Weg der Kontaktaufnahme zu uns wählt, wenn Probleme existieren. Wir verjagen niemanden aus unserem Umfeld und sind auch nicht die bösen Menschen, die viele in uns sehen. Ein nettes Hallo und kleinere Gespräche helfen uns als Gesamtheit mehr weiter als die Streuung von Misstrauen und Unmut. Wir wissen, dass viele in der Halle uns nicht für die Intelligentesten halten. Zu diesen Leuten können wir nur sagen, dass sie uns nicht gut genug kennen und mit einem derartigen Verhalten nichts weiter als menschliche Schwäche ausdrücken. Wir haben uns deswegen in der Vergangenheit schon teilweise schweren Anfeindungen und Beleidigungen aussetzen müssen. Diese gingen so weit, dass sich Akademiker aus unseren Reihen von fremden Menschen anhören mussten, dass sie ja sowieso arbeitslos seien und nur einen IQ von 70 hätten. Das ist beschämend und zusätzlich eine Beleidigung für jeden Arbeitslosen auf dieser Welt. Stattdessen sind wir jedoch nur ein ganz normaler, bunt gemischter Haufen von Eishockeyverrückten, die sich ihrer Leidenschaft verschreiben. Nichts weiter. Unser Bildungsgrad und unser Erwerbsleben spielt für das, was wir in der Halle und darüber hinaus für das Kasseler Eishockey tun, absolut keine Rolle und darf auch keine spielen. Wir wissen nicht, wo diese Vorurteile gegenüber uns herkommen und wo sie geschürt werden. Uns persönlich ist das auch egal, aber wenn dadurch das Zusammenwirken der gesamten Fanschaft gehemmt wird, ist das eine erschreckende Feststellung, der wir wiederum auch nur gemeinsam entgegenwirken können. Deswegen unser Appell: Präjudiziert bitte nicht das Ergebnis einer Kontaktaufnahme mit uns. Sprecht uns offen und ehrlich, aber vernünftig an. Für konstruktive Ideen, die der Gesamtheit nutzen, sind wir immer offen. Nur so kann es gehen.
    Zuletzt wollen wir noch eine Sache erwähnen, um etwaigen Missverständnissen vorzubeugen. Unser Stimmungsboykott gestern war zu keiner Zeit gegen die Mannschaft oder die Trainer gerichtet. Wir haben bereits Kontakt zu Spielern und Verantwortlichen aufgenommen und ihnen das so mitgeteilt. Zu unserem nächsten Heimspiel am 2.Weihnachtsfeiertag werden wir wieder versuchen, Stimmung auf die Ränge zu transportieren. Ich hoffe, ihr alle unterstützt uns dabei und jede/r leistet einen kleinen Beitrag dazu, das Hallendach endlich mal wieder zum Wackeln zu bringen. Das muss unser gemeinsames Ziel sein!
    In diesem Sinne wünschen wir euch jetzt schon ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest.

    Eure Society Kassel


    Quelle: fb der Society

  • So, auch wenn die kommenden Tage eine Zeit der Ruhe sein sollten, möchte ich die Zeit nutzen, nun ein paar Zeilen zur Stellungnahme der Society zu verfassen...einfach deswegen, weil ich sonst nicht die Zeit hätte, dies derart ausführlich zu tun, wie ich es für nötig halte.

    Ich wähle das Forum als "Host" meiner Antwort, weil ich hier die nötigen Mittel wie die Zitatfunktion und den nötigen Platz habe, um die vielen einzelnen Punkte ausreichend zu betrachten. Ich bin mir sicher, diese Antwort hier wird den Weg zur Society/zum Autor des Ausgangsbeitrags finden.

    Ich möchte betonen, dass dies hier meine persönliche Meinung, meine Ansichten und meine persönlichen Beobachtungen darstellen, die keinen Anspruch auf Richtigkeit haben. Wenn ich irgendwo falsch liegen sollte, bitte scheut nicht, mir argumentativ entgegenzutreten, denn einem wirklich argumentativen Austausch bin ich nie abgeneigt. ;)

    Zitat

    Es folgt eine ausführliche Darstellung unseres Standpunktes, mit der wir die Hoffnung verbinden, unserem gemeinsamen Ziel einen Schritt näher zu kommen – der Herstellung eines Supports, der unsere Huskies in jeder Situation bedingungslos unterstützt.


    So lange das "uns" auf die Society als solches bezogen ist, kein Problem. Das "uns" auf einen weiteren Personenkreis zu beziehen wäre etwas anmaßend.

    Zitat

    Mit Bedauern müssen wir feststellen, dass innerhalb der gesamten Kasseler Fanbasis eine stets zunehmende Spaltung zu erkennen ist. Ein Teil der anwesenden BesucherInnen kommt in die Halle, um die Mannschaft zu unterstützen, sie nach vorne zu peitschen, sie im Idealfall siegen zu sehen und die unverwechselbare Stimmung einer engen, kleinen Eissporthalle aufzusaugen. Ein anderer Teil der Anwesenden erwartet offensichtlich ein reines Event mit kommerziellen Aktionen rund um das Spiel, einem immer überragend spielenden Team auf dem Eis und Musik vom Band, die besser an den Ballermann als zu einem Eishockeyspiel passt.


    Hier gehts schon los. Die gesamte Stellungnahme basiert in seiner Eingangsaussage also auf einem Schwarz-Weiß-Vergleich. Wir - die Guten gegen "die anderen" - die Bösen. Sorry, aber so einfach ist es nicht...ist es nie! Derartige Kategorisierungen können nicht zielführend sein und auch bei mir erzeugen sie gleich eine gewisse feindselige Grundstimmung, die bei mir eher ablehnende als zustimmende Wirkung hat. Die Kasseler Eissporthalle ist ein Konglomerat aus vielen verschiedenen Fan-Einstellungen, vom Hardcore-Fan, Hardcore-Supporter über die, denen der Sport auf dem Eis im Vordergrund steht, die, die mit ihren Freunden und Bekannten eine schöne Zeit bei ihrem Lieblingssport haben können und natürlich auch einer Gruppe, denen das "Event" wichtiger zu sein scheint als der Sport selbst.

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    Entwicklung: Mangelnder Support und die Genese eines Dissenses auf den Rängen.


    Mangelnder Support ist eine Beobachtung, die auch ich mache, sowohl bei mir als auch insgesamt in der Halle. Die "Genese eines Dissens auf den Rängen"? Ja, auch diese ist in diesem Jahr, ebenso wie schon im letzten Jahr vorhanden. Die entscheidende Frage: Wie geht man damit um?

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    Der Grund, warum wir gestern den Support gänzlich eingestellt haben, ist der, dass wir es schlicht und ergreifend einfach Leid waren, ständig gegen diese Situation ankämpfen zu müssen. Es ging dabei nicht nur um das Spiel gestern. Seit Saisonbeginn ist es auf dem Heuboden und in allen anderen Teilen der Halle so, dass die Beteiligung der BesucherInnen am Support stets abnimmt. Seitdem versuchen wir, aktiv gegenzusteuern und die Menschen mitzunehmen, so dass sie ihre Energie auf das Spielfeld übertragen.


    Hier kommen wir das erste Mal zu einem wichtigen Punkt: Die Erkenntnis, dass die "ewigen Dauersupporter", egal wie das Geschehen auf dem Eis oder auch abseits des Eises in der Organisation ist, offensichtlich in der Minderheit sind. Nicht jeder, ich persönlich glaube sogar: nur sehr wenige, gehen mit der Intention in die Halle, sein Team bedingungslos nach vorne zu peitschen, vollkommen egal, wie es auf oder neben dem Eis ist. Und das finde ich persönlich sogar gut, denn mit ewigem und bedingungslosem Support gibt man seiner Meinung keinen Ausdruck.

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    Leider stehen sehr viele trotzdem teilnahmslos da, haben ihre Smartphones in der Hand, checken Facebook, WhatsApp und Co., fechten Beziehungsdramen aus und merken nicht einmal, wenn das Spielgerät die Hand des Schiedsrichters verlässt und auf dem Eis gekämpft wird.


    Dies ist etwas, wovon ich auch kein Freund bin. Sicher, auch ich checke während des Spieles hier und da facebook oder schaue im Ticker, was in den anderen Hallen der Nation so passiert, aber letztendlich bin ich wegen des Spieles und meiner Freunde in der Halle und das bekommt den größten Teil meiner Aufmerksamkeit. ABER: Wenn diese Leute meinen, dass sie 9+x Euro für "aufs Smartphone starren" ausgeben wollen...deren Pech!

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    Bezeichnend für diese Entwicklung sind in diesem Zusammenhang Spiele wie gegen Kaufbeuren Ende Oktober. Unsere Huskies gewinnen in dieser Saison erstmals ein Heimspiel klar und deutlich – 6:0 ist der Endstand. Nicht mal alle unserer Spieler sind mit den Shakehands fertig, da ist die Halle schon zu vier Fünfteln geleert – und das nach einem überzeugenden Sieg. Ähnlich verhält es sich nach dem 7:1-Derbysieg gegen Bad Nauheim. ... So kennen wir Kassel nicht und so wollen wir es ehrlich gesagt auch nicht weiter kennenlernen.


    Früher war mehr Lametta! Auch ich fände es schön, wenn sich nach dem Spiel (genauer: nach Siegen!) die Halle nicht ganz so schnell leeren würde. Da bin ich mal vollkommen bei der Society. Letztendlich ist es ein Zeichen von Anerkennung der Leistung auf dem Eis, die Mannschaft gebührend in die Kabine zu verabschieden. Allerdings differenziere ich hier deutlich zwischen Siegen und Niederlagen bzw wie diese zustande gekommen sind. Wenn ich mit dem Geschehen auf dem Eis unzufrieden bin, nehme ich mir das Recht heraus, dies auch zu zeigen. Das kann dann durchaus auch mal eine "schnelle Flucht" aus der Halle sein und dieses Recht steht jedem zu. Es mag da Menschen mit anderen Meinungen/Einstellungen geben, aber denen steht nicht zu, das Recht des anderen auf "schnelle Flucht" abzusprechen bzw. diese Flucht zu verurteilen.

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    Unseres Erachtens haben die Zeiten in der Hessenliga damals viel kaputt gemacht. ... Es kann nicht immer so laufen wie in der Hessenliga. Das ist unmöglich.


    Ich glaube nicht, dass die Hessenliga-Ergebnisse noch derart Einfluss haben. Letztendlich unterstellt die Society mit diesem Absatz, dass das Gros der Fans derart mangelnden Eishockeysachverstand besitzt, dass sie die Ergebnisse aus der Hessenliga und die Ergebnisse aus den anderen Ligen/Spielzeiten, die wir durchlaufen haben, nicht richtig einordnen können. Für mich wieder eine recht unverschämte und auch arrogante wie gleichermaßen naive Annahme, jedoch ist sie scheinbar notwendig, damit die Argumentation ins rechte Licht gerückt wird. Ich persönlich kann diese Argumentation nicht ernst nehmen und mit dieser arroganten unterschwelligen Annahme diskreditiert sich die Society/der Verfasser selbst.

    Interessanterweise ist genau zwischen den von mir zuletzt zitierten Aussagen eine elementare Thematik angesprochen und ich könnte nicht viel weiter weg von der Meinung der Society sein:

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    Das Argument, dass die Stimmung schlecht ist, weil die Mannschaft schlecht spielt, ist in unseren Augen nicht gültig. Gestern war bereits zu Spielbeginn zu merken, dass die Bereitschaft zu supporten, äußerst gering ist. Sicher haben die Jungs kein allzu gutes Spiel gemacht. Das wissen sie selbst aber am Besten. Nichtsdestotrotz stehen wir nach 27 Spielen mit 50 Punkten auf Platz 3. Sportlich unserer Meinung nach absolut zufriedenstellend. Hinzu kommt, dass alle fünf gespielten Derbys gewonnen wurden. Das sollte umso mehr zählen, wenn man bedenkt, dass wir in einer Liga spielen, in der es um nichts weiter geht als die goldene Ananas. Für uns ist es deswegen nur bedauerlich zu beobachten, dass bei einem 1:3-Rückstand gegen Bietigheim nach der Hälfte der Spielzeit (ein Ergebnis, das in einem Eishockeyspiel noch gar nichts bedeutet), quasi niemand mehr gewillt ist, in unsere Versuche, Stimmung zu machen, einzusteigen. Gerade bei einem solchen Ergebnis benötigt die Mannschaft Unterstützung.


    Natürlich benötigt die Mannschaft bei Rückständen Unterstützung. Jedoch, und da ist jetzt viel persönliche Meinung enthalten, muss die Mannschaft für meine Unterstützung auch etwas tun. Wenn ich sehe, dass das Team trotz Rückstand die richtige Einstellung auf dem Eis zeigt, dass sie kämpft, das Spiel drehen möchte, wenn der Coach an der Bande den nötigen Einsatz zeigt und die richtigen (taktischen) Entscheidungen trifft, um dem Team die nötige Grundlage für ein solches Comeback zu liefern, dann habe ich und ich glaube auch viele andere kein Problem damit, der Mannschaft den Rücken zu stärken, sie bei dieser Mission anzufeuern und als "siebter Mann" dafür zu sorgen, dass diese Mission gelingt.
    Besonders im ersten Saisonviertel haben wir das ja auch durchaus immer wieder beobachten können. Die Mannschaft hat gekämpft, hat Einsatz gezeigt, auch bei Rückständen nicht aufgesteckt und in den meisten Fällen war der Support immer irgendwie da. Sicher, er war nicht immer optimal, aber die Grundstimmung in der Halle unter den Fans und auch optisch auf dem Eis war positiv.
    Doch dann mit dem zweiten Viertel der Saison sah man schlagartig eine andere Mannschaft auf dem Eis. Der Kampfgeist war nicht mehr so zu sehen wie zuvor, das "Feuer" war nicht mehr so vorhanden. Das Feuer, das letztendlich die Funken erzeugt, die auf die Ränge überspringen. Warum dies so ist, darüber können wir als Fans nur spekulieren. Es geistern da ja die wildesten Theorien durch die Netzwerke, Schuldige waren von vielen Seiten schnell ausgemacht...mal waren es die ALs, mal der Coach, mal die Abwehr, mal der Sturm. Auch ich suche natürlich "Schuldige", sehe da durchaus Rico maßgeblich, jedoch hier und da auch den einen oder anderen Spieler kritisch, wobei letzteres doch teils sehr schwankt, während der Coach, sein System und das Reihenlotto die Oberhand haben.

    Nochmal hervorgehoben die statistische Aussage dieser Passage:

    Zitat

    Nichtsdestotrotz stehen wir nach 27 Spielen mit 50 Punkten auf Platz 3. Sportlich unserer Meinung nach absolut zufriedenstellend. Hinzu kommt, dass alle fünf gespielten Derbys gewonnen wurden.


    Sicher, als Momentaufnahme ist es durchaus unverständlich, dass überhaupt Kritik geäußert wird, doch der Blick ins Detail fördert hier interessante Fakten zu Tage:
    32 Punkte in den ersten 14 Spielen, 18 in den folgenden 13 Spielen bis zu diesem Beitrag der Society nach dem Spiel gegen Bietigheim. Wir haben im zweiten Saisonviertel einen komfortablen Vorsprung auf die Plätze 5-7 verspielt und mittlerweile sind es nur noch 3,4 bzw. 6 Zähler auf die Plätze 5,6 und 7...der 7. Platz, der hieße, keinen direkten Playoff-Platz zu bekommen.
    Sicher, wir werden nicht um einen sportlichen Abstieg bangen müssen, jedoch sind Anspruch (offen ausgesprochene Ziele wie "direkte Playoffteilnahme", "Heimrecht" oder gar "Platz 1") und Wirklichkeit (derzeit gerade noch so Heimrecht in der ersten Runde, nur 6 Zähler Vorsprung bis zum Pre-Playoff-Platz aber 10 Punkte Rückstand auf Platz 1) derzeit nicht wirklich miteinander kompatibel und der Trend zeigt eher nach unten als nach oben.

    Zitat

    Offensichtlich ist das jetzige Niveau der Spiele das, was die DEL 2 dieses Jahr zu bieten hat. Wem das nicht gefällt und wer mit der Erwartung in die Halle kommt, das Tempo und die Aggressivität eines NHL-Spiels zu sehen, der ist hier falsch. Wir spielen in der zweiten deutschen Liga, die im internationalen Vergleich nicht mal zweit-, sondern eher dritt- bis viertklassig ist. Die technischen Fähigkeiten eines Sidney Crosby, Connor McDavid oder Vladimir Tarasenko müsst ihr euch im Fernsehen anschauen. Entweder man akzeptiert das oder man bleibt zu Hause.


    Und wieder einmal eine vor Arroganz triefende Aussage, jedoch nur eine kleine Einleitung des Abschnitts, der mir persönlich beim Lesen die Zornesröte ins Gesicht getrieben hat:

    Zitat

    Dabei darf man nie vergessen: Wir treiben den Support nicht für uns alleine als Gruppe an, sondern für uns alle gemeinsam – und zwar mit dem Ziel, die Mannschaft zu unterstützen. Dementsprechend sehen wir uns nicht als diejenigen an, die alleine für die Art der Stimmung verantwortlich sind. Das sind wir alle zusammen. Anders würde das nicht funktionieren. Wir freuen uns über jede Unterstützung und Entlastung. Sicher stellen wir in der Mitte des Heubodens das Zentrum dar und dessen sind wir uns auch bewusst, aber wenn um uns herum niemand mitzieht, wird es sehr schwierig, die Halle zum Beben zu bringen. Der Heuboden war einmal bekannt dafür, der Stimmungsblock schlechthin zu sein. Deswegen ist es unserer Meinung moralisch verpflichtend, sich angemessen am Support zu beteiligen, wenn man sich dafür entscheidet, dort zu stehen. Wir akzeptieren jeden und jede, die sich nur das Spiel anschauen wollen und keine Lust haben, zu klatschen oder zu singen. Gleichzeitig appellieren wir jedoch an diese Personen, einen anderen Platz zu wählen oder andere Angebote wie SpradeTV wahrzunehmen.


    So, meine Liebe Society,
    hier sind wir an dem Punkt angelangt, wo ihr (bzw. der Autor, der im Namen und anscheinend Auftrag der Society diesen Text verfasst hat) gewaltig übers Ziel hinausgeschossen seid.

    Wenn ihr der Meinung seid, ihr seid in der Position, an Leute zu "appellieren", wo sie sich hinstellen sollten, dann haben wir zusammen ein Problem, denn es liegt ganz sicher nicht an euch, dies zu entscheiden und es ist mehr als anmaßend, sich diese Entscheidung überhaupt auf die Fahne zu schreiben. In der Eissporthalle auf den Stehplätzen herrscht "freie Platzwahl". An diese "freie Platzwahl" ist nicht daran gebunden, wie sehr ich bereit bin zu supporten. Ich stehe nunmehr seit über 10 Jahren auf dem Heuboden und in all den Jahren habe ich für mich selbst entschieden, wann und wie viel Support ich gebe und bislang hat niemand einen Anspruch erhoben, mich darüber zu "bewerten" oder mir gar nahezulegen mir einen "anderen Platz" zu suchen, weil ich weniger supportet habe als es andere tun und jetzt kommt ihr um die Ecke und maßt euch an, Leuten, die (aus welchem Grund auch immer) das Team weniger supporten als ihr es euch vorstellt, zu "appellieren", sich einen anderen Platz zu suchen oder gar zu Hause zu bleiben? Ihr habt doch den Schuss nicht mehr gehört!!!

    Mal davon ab: Wen wollt ihr bei der derzeitigen Stimmungslage denn überhaupt auf dem Heuboden haben? Wenn man sich den Beitrag durchlest, seid es doch nur noch "ihr" und ein paar wenige andere und die große Masse der "anderen" ist still. Nach eurem Rumjammern vorher im Artikel wärem doch der Heuboden sowie die gesamte Halle wie leergefegt, wenn die, die derzeit die Flossen still und den Mund geschlossen halten, sich vor den Sprade-Bildschirm setzen würden.

    Ich dachte eigentlich, mit einigen Tagen Abstand gehe ich weniger emotional an diesen Beitrag heran und bis zu diesem Punkt hat das auch ganz gut funktioniert, aber ich bin fassungslos, wenn ich diese Zeilen wieder lese. Ihr wollt also den "besten Support" und legt im nächsten Atemzug nahe, dass Leute, die weniger oder derzeit auch gar nicht supporten sich einen anderen Platz suchen oder ganz zu Hause bleiben? VERGESST ES! Und ich werde den Teufel tun und mir einen anderen Platz suchen als den, den ich seit Jahren inne habe und daran werdet ihr als selbsternannte Stimmungsrichter noch jemand anderes daran ändern können. Genauer gesagt wären die einzigen, die etwas daran ändern könnten Joe bzw. Simon bzw. die Ordnerschaft, indem sie mir ein Hallenverbot aussprächen, doch das wird wohl nicht aufgrund mangelnden Supports geschehen und auch sonst weiß ich mich derart zu benehmen, dass das aus rationalen Gründen nicht geschehen wird.

    Zitat

    Wir sind nicht alleine für die Stimmung verantwortlich und wollen das auch nicht sein.


    Ironischerweise gehört ihr aber auch seltener zu denen, die einen Gesang mitsingen, die aus anderen Ecken der Halle gestartet werden, die von Volker mal ausgenommen. Und das ist keine Beobachtung alleine vom letzten Spiel, wo ihr "boykottiert" habt! Oft genug gibt es Ansätze aus J1, dem E-Block oder anderswo, doch ebenso oft ist dann auch auf der Mitte des Heubodens Schluss oder es wird etwas anderes gestartet. Mag sein, dass es das eine oder andere Mal daran liegt, dass man es einfach nicht wahrgenommen hat, aber die Häufigkeit spricht dann doch dagegen.

    Bezüglich der Kommunikation bin ich vollkommen bei euch und auch wenn ich oben einmal emotional geworden bin, habe ich etwas gegen Beleidigungen, Pauschalisierungen und Vorurteile. Ich sehe auch schon förmlich eine längere Diskussion mit mindestens einem von euch (der Society) auf mich zukommen in den kommenden Tagen (nicht wahr Sven?!? ;) 8) ) und ich freue mich schon darauf, denn nur im ausführlichen und persönlichen Gespräch kann man sich ausreichend mit Themen befassen und Argumentationen direkt und ohne Verzögerung austauschen.

    Ich habe nichts gegen euch, die Society, schon gar nicht auf persönlicher Ebene, dafür kenne ich auch zu wenige von euch persönlich. Ich finde eure Choreos großartig diese haben allen Respekt und Anerkennung verdient. Ich denke aber, mit diesem Beitrag habt ihr euch keinen Gefallen getan, denn auch wenn die Zustimmung auf facebook durchaus groß war (Unlogik, denn wenn so viele eurer Meinung sind, wieso ist die Stimmung dann so, wie sie ist?), ist die Quintessenz aus eurem Beitrag "macht Stimmung oder verlasst den Heuboden bzw. die Halle" etwas, das so nicht geht.

    to be continued

    Einmal editiert, zuletzt von Fatality (24. Dezember 2016 um 23:13)

  • Fortsetzung

    Wir haben in Kassel schon immer ein kritisches, teils überkritisches Publikum gehabt, nicht umsonst sind wir die "Kings and Queens of Mähren". Natürlich ist die Kritik auch nicht immer angebracht oder trifft den Falschen, da gehen die meisten von uns schon zu lange in den Zwinger, lesen und schreiben in den Foren und den sozialen Netzwerken. Wenn aber, wie derzeit bei uns, ein deutlicher Trend in Sachen Stimmungshoch- oder -tief zu erkennen ist, dann ist es nicht damit getan, einen solchen Beitrag, einen solchen Appell loszulassen, denn diese Hunderte oder Tausende Menschen teilen mit ihrem Schweigen etwas mit. Das hat sicherlich nicht nur etwas mit dem Geschehen auf dem Eis zu tun sondern mit dem Gesamteindruck. Das ist dadurch auch nicht immer rational, letztendlich trifft die mangelnde Stimmung die Mannschaft, die "lediglich" für den sportlich-aktiven Faktor im Gesamtkonstrukt Kassel Huskies verantwortlich ist. Jedoch ist genau das ein Mittel, neben aktiven Gesängen gegen einzelne handelnde Personen (sicherlich noch unerwünschter) oder eben dem massiven Fernbleiben aus der Halle, was wiederum auch auf Dauer zu existenziellen Problemen führen dürfte.
    Dieses "Gesamtkonstrukt Kassel Huskies" in all seinen Facetten zu betrachten gehört nicht in diesen Beitrag, aber er stellt in seinen Einzelheiten genau das dar, was wir in der Halle zu sehen bekommen, was wir erleben, was wir lieben und hassen, was wir kritisieren und akzeptieren. Ein Teil davon ist die Stimmung und diese kann man derzeit, so meine Meinung, in keinster Weise mit einem derart offensiven Beitrag verbessern. Ihr als Society könntet euch die Seele aus dem Leib supporten, der Rest der Halle verspürt offenbar derzeit weniger den Bedarf, das Verlangen, die Motivation, der Mannschaft bedingungslosen Support zu liefern, weil für sie aus verschiedenen Gründen, dieser bedingungslose Support offensichtlich nicht den erwünschten Effekt haben würde. Das mag euch nicht gefallen, das dürft ihr auch sagen, aber ihr werdet es mit einem solchen Beitrag ganz sicher nicht ändern. Dies zu ändern werden nur andere in diesem Konstrukt Kassel Huskies schaffen können. Die Mannschaft mit ihrem Spirit auf dem Eis, der Trainer mit seinen taktischen Entscheidungen, die Organisation abseits des Eises mit ihren Entscheidungen und Handlungen. Stimmt das Gesamtbild, haben die Zuschauer als Ganzes den Eindruck, dass die einzelnen Zahnräder in diesem Konstrukt wirklich interessiert und motiviert sind, zum Erfolg beizutragen, dann ist eine gute Stimmung vorprogrammiert und es braucht nur kleine Bemühungen, diese Stimmung auf den Rängen mit Gesängen greifbar zu machen.

    Jetzt habe ich tatsächlich die 20.000-Zeichen-Grenze überschritten. Das war sicherlich nicht meine Absicht, aber ich hatte das Gefühl, viel kürzer ging es nicht. Tut mir leid für die Masse an Text, aber ich hoffe, ich kann damit meinen Standpunkt zum "Brief" der Society und die Zusammenhänge wie ich sie sehe darstellen. Ich habe nun fast zwei Tage an dieser Antwort gearbeitet, sie immer wieder abgeändert, weil auch mich das Thema beschäftigt, auch wenn ich in weiten Teilen dem Ausgangsbeitrag sehr konträr gegenüberstehe.

    Ich wünsche euch allen frohe Festtage, wir sehen uns in der Halle!

    Einmal editiert, zuletzt von Fatality (24. Dezember 2016 um 18:58)