Die Ex-Huskies in der DEL [Teil1]

In dieser Serie werden wir die Aktivitäten der Ex-Huskies in der DEL ein wenig beleuchten. Die Auswahl erfolgt aus freien Stücken und ohne besondere Kriterien. Heute haben wir für euch Braden Pimm, Markus Keller, Phil Hungerecker und Jamie MacQueen im Aufgebot.

Braden Pimm

In der Saison 2015/16 stand Braden Pimm erstmals auf europäischem Eis. Die Kassel Huskies holten ihn aus der ECHL in die Fuldastadt. Direkt in seiner ersten Saison steuerte er maßgeblich zum Titelgewinn der Huskies in der DEL2 bei. Nach PlayOff-Monster Jamie MacQueen und Manuel Klinge war er in den PlayOffs der drittbeste Scorer der Blau-Weißen. In den beiden Folgejahren scorte er recht ordentlich und avancierte in der Saison 2017/18 sogar zum Torschützen aus allen Lagen. Die Gerüchte um einen vorzeitigen Wechsel nach Düsseldorf hielten sich zwischen den Jahren 2017 recht hartnäckig und irgendetwas passierte im Spiel von Pimm und auch den Huskies, sodass es nach Weihnachten nicht mehr so richtig rund lief. Nach Ablauf der Saison wurde der Wechsel dann letztlich vollzogen und Braden Pimm wechselte zur Düsseldorfer EG.


Dort spielte er bisher überwiegend an der Seite von Patrick Buzas und John Henrion in der dritten Reihe. Im Powerplay ist er ebenfalls seit Beginn gesetzt. Punktetechnisch liegt er gemeinsam mit Carl Ridderwall auf Rang 6 der internen Scorer-Liste. Durchschnittlich wird Braden Pimm 14:10 Minuten pro Spiel eingesetzt und fährt dabei 17 Wechsel.


Zitat

"Rein statistisch hat Braden Pimm den Sprung in die DEL geschafft. Mit mehr als einem halben Punkt pro Spiel gehört er zu den positiven Überraschungen der DEG-Saison. Allein seine achte Tore und seine zehn First-Assists können sich sehen lassen für jemanden, der aus der zweiten Liga kam. Nicht umsonst bekommt er als Drittreihen-Spieler Zeit im Powerplay. Sein Problem ist allerdings, dass es bei der DEG dieses Jahr so viele persönliche Erfolgsgeschichten gibt, dass er kaum auffällt. Zudem hat er deutliche Defizite in der Rückwärtsbewegung. Ob er auch nächstes Jahr bei der DEG spielt, bleibt abzuwarten."


(Bernd Schwickerath, Westdeutsche Zeitung und Shorthanded News)

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Markus Keller

Drei Jahre hütete der gebürtige Augsburger das Tor der Kassel Huskies und war ein Garant für den DEL2-Titel in der Saison 2015/16. In der Folgesaison spielte er eine solide Saison, konnte in den PlayOffs aber nicht erneut über sich hinaus wachsen. In seiner letzten Saison im Huskies-Trikot bekam er Mirko Pantkowski an die Seite gestellt, der ihm zwischenzeitlich sogar den Status als Nummer 1 abgelaufen hat. Im Sommer letzten Jahres erfolgte die für viele überraschende Trennung von den Kassel Huskies, indem man den noch laufenden Vertrag für die kommende Saison in beidseitigem Einvernehmen auflöste. Markus Keller bekam die Chance sich in der DEL-Mannschaft seiner Heimatstadt, den Augsburger Panthern, anzuschließen.


Markus Keller Markus Keller beim Training. (Foto: Jan-Malte Diekmann)


Bereits am dritten Spieltag durfte Keller gegen den Serienmeister aus München von Beginn an zwischen den Pfosten stehen. Das Spiel ging mit 2:1 verloren, doch Keller wurde auf Augsburger Seite zum Spieler des Spiels gekürt. Insgesamt stand er bereits 19 Mal zwischen den Pfosten und bildet mit Olivier Roy eines der stärksten Torhüter-Duos in der DEL. Die beiden Goalies sind einer der Faktoren für die starke Saison der Augsburger Panther. Im Schnitt kommt Markus Keller in ca. jedem dritten Spiel (38%) zum Einsatz und belegt mit einer Fangquote von 90.97% und einem Gegentorschnitt von 2,64 im Liga-Vergleich den 10. Rang. Mit seinen guten Leistungen hat er sich jüngst für eine Vertragsverlängerung für die neue Spielzeit bei den Augsburger Panthern empfohlen.


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Phil Hungerecker

Die Kassel Huskies konnten Phil Hungerecker im Jahr 2016 aus der Oberliga nach Kassel locken. Dort empfahl er sich in der Saison 2015/16 mit 54 Punkten (18 Tore / 36 Assists) bei den Hannover Scorpions. In der Saison 2016/17 spielte er erstmals in der zweiten Liga und zeigte seine Stärke hauptsächlich am Ende der Saison in einer Reihe mit Carter Proft und dem aus Nürnberg zurückgekehrten Jens Meilleur. Dies machte auch die Adler Mannheim auf ihn aufmerksam, die sich zu Beginn der Saison 2017/18 die Rechte an Phil Hungerecker sicherten, nachdem die Huskies den Vertrag im März eigentlich schon verlängert haben. Die Äußerung von Joe Gibbs "Phil ist für die nächste Saison bei uns eingeplant, daher ändert sich mit der vertraglichen Umgestaltung praktisch nichts" entpuppte sich auf Grund diverser Umstände leider als Falschaussage. Durch droßes Verletzungspech bei den Adlern befand sich Phil Hungerecker schließlich dauerhaft im Kader und wurde in dieser Saison sogar als "DEL-Rookie des Jahres" gekürt.


Aktuell spielt er eine solide Saison bei den Adlern Mannheim, die derzeit das Maß aller Dinge in der DEL zu sein scheinen. Mit elf Toren belegt er den siebten Platz in der internen Torschützenliste der Adler. Seit Anfang Dezember spielt er mit Luke Adam und Benjamin Smith in einer Reihe. Im Schnitt steht Phil Hungerecker 13:09 Minuten pro Spiel auf dem Eis und schießt 1,72 mal aufs Tor. Der DEB nominierte Phil Hungerecker im letzten Jahr für den Deutschland Cup, bei dem er einen Assist beisteuern konnte. Außerdem ist er neben den aus der Kasseler Jugend stammenden Justin Schütz und Mirko Pantkowski Bestandteil des DEB-Perspektivkaders "Top Team Peking". Diese Auswahl trifft am 5. Februar (19.30 Uhr) in Memmingen und am 6. Februar (19.30 Uhr) in Bietigheim auf die Schweiz.


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Jamie MacQueen

Jamie MacQueen spielte nur in der Saison 2015/16 im Trikot der Kassel Huskies, aber in dieser eine entscheidende Rolle. Er steuerte mit 70 Punkten in der Hauptrunde (37 Tore - 33 Assists) und 23 Punkten (12 Tore - 11 Assists) die Fuldastädter auf Meisterkurs. Die starken Leistungen blieben auch in der DEL nicht unentdeckt und so lockten ihn die Eisbären nach Berlin.


Aktuell trug er bereits in einigen Spielen den neu eingeführten Top-Scorer-Helm bei den Eisbären bei einer durchschnittlichen Eiszeit von 18:12 Minuten. Mit 16 Toren ist er der erfolgreichste Torschütze der Berliner. Läuft es bei MacQueen nicht, läuft es auch bei den Eisbären nicht. Von den letzten 10 Spielen konnten die Hauptstädter nur 2 Spiele für sich entscheiden. Auffällig: In beiden scorte der Queener, in den anderen 8 Spielen gab es für ihn keinen Punkt.


Trivia: In Berliner Kreisen etablierte sich der Hashtag #GodSaveMacQueen. Die Grafik und auch die Kollektion dazu stammt aus Nordhessen. :)


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In zukünftigen Artikeln werden wir wieder über diese und auch andere Ex-Huskies schreiben. Über wen würdet ihr gerne im nächsten Teil lesen?