Was ein Abend... ich kann ihn immer noch schwer in Worte fassen. Das hat nicht nur auf den Rängen sehr viel Spaß gemacht, sondern auch den Jungs auf dem Eis.
Sportlich fand ich am auffälligsten, dass der eine Goalie kaum die Scheibe zu Gesicht bekam, weil sie im Netz eingeschlagen ist und der andere ebenfalls kaum, weil die Rebounds so schnell abgeräumt wurden wie lange nicht mehr. Das war in den letzten Saisons das große Manko und hat gestern zumindest auffällig gut geklappt.
Vier Reihen, die Torgefahr ausstrahlen und auch treffen, hatten die Huskies auch länger nicht mehr. Hoffen wir, dass das in dieser Saison so bleibt, aber das Selbstvertrauen sollte schon jetzt recht gut aufgebaut sein.
Kommen wir mal zu den Dingen drumherum und fangen mit der Stimmungsdiskussion an. Gestern ist in meinen Augen das eingetreten, was wir im Podcast auch immer gepredigt haben. Begeistert die Mannschaft auf dem Eis, ist auch die Stimmung auf den Rängen gut.
Die Zuschauerzahlen am langen Wochenende in den Ferien sind okay. Sicherlich lag es in den vergangenen Jahren nicht nur an Rossi, aber wenn es sich rumspricht, dass das Eishockey ein anderes ist und vor allem ein begeisterndes ist, wird sich das im Schnitt bemerkbar machen. Wir sind zwar immer noch im sturen Nordhessen und da gehören auch andere Dinge wie Marketing, Ticketpreise, usw. zu, aber ich sehe das jetzt einfach mal optimistisch.
Die Verpflichtung von Bettahar habe ich auch kritisch gesehen und wenn man sich seine Vita anschaut, kann man das in meinen Augen auch nachvollziehen. Er hat sein Talent einfach nicht immer aufs Eis bekommen, aus welchen Gründen auch immer. Wenn das Umfeld nun passt und er die PS auf die Straße bekommt, wird sich wohl niemand beschweren.
Schön, dass Carroll gestern doppelt getroffen hat. Er hat laut eigener Aussage noch ein wenig mit der Umstellung auf die größere Eisfläche zu kämpfen.